Südkorea macht Ernst im Kampf gegen Hundefleisch-Handel Aus für großen Hundefleisch-Markt in Busan

Tierschützern war er schon lange ein Dorn im Auge: Der Gupo-Hundefleischmarkt in Busan, einer der größten in ganz Südkorea. Dort gibt es gekühltes Hundefleisch und lebende Tiere in Käfigen, die auf Bestellung geschlachtet werden. Noch – denn der Markt schließt kommenden Monat für immer, wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet.
"Gupo Livestock Market" schließt im Juli
Der "Gupo Livestock Market" in der 3,5-Millionen-Einwohner-Stadt ist einer der größten des Landes. Jetzt haben die Behörden die Schließung der Geschäfte beschlossen. Das Gebiet soll in einen öffentlichen Park umgewandelt werden, so das Blatt.
Das Aus für den Markt sei die letzte von vielen Maßnahmen gegen den Handel mit Hundefleisch.
Konsum geht seit Jahren zurück
Ein südkoreanisches Gericht entschied im Juni 2018, dass das Töten von Hunden für Fleisch illegal ist. Für Tierschützer ein Meilenstein auf dem Weg zum Verbot des Verzehrs. Im November vergangenen Jahres schloss die Stadt Seongnam den größten Hundeschlachthof des Landes, Taepyeong-dong. Anfang 2019 hatte die Regierung der Hauptstadt Seoul vor, alle verbliebenen Hundeschlachthöfe schließen zu lassen.
70 Prozent der Südkoreaner essen keine Hunde
Der Konsum von Hundefleisch geht seit Jahren zurück, nicht zuletzt wegen der Aktionen von Tierschützern. 2017 hatte eine Umfrage ergeben, dass 70 Prozent der Südkoreaner keine Hunde essen. Für ein Verbot hatten sich seinerzeit allerdings nur 40 Prozent ausgesprochen.