Auch für den Menschen interessant!Hunde-Studie: Lässt sich Fiffis Leben bald verlängern?

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Forscher sollen ein Medikament entdeckt haben, mit dem nicht nur Hunde länger leben könnten.
Getty Images/iStockphoto, fcscafeine

Hunde sind nicht nur unsere Haustiere. Nein, sie sind viel mehr: Familienmitglieder. Doch häufig verlassen sie uns aufgrund von Gesundheitsproblemen viel zu früh. Wenn es doch nur etwas geben würde, mit dem das Leben der geliebten Vierbeiner verlängert werden könnte! Wie Forscher in den USA jetzt herausgefunden haben sollen, könnte dieser Wunsch tatsächlich Wirklichkeit werden.

Ein Projekt der University of Washington in Seattle

In der Forschung rund um Alter und Gesundheit bei Hunden soll einem Forscherteam jetzt ein Erfolg geglückt sein. Das Team rund um Dr. Matt Kaeberlein, Direktor des Forschungsinstituts für gesundes Altern und Langlebigkeit an der University of Washington in Seattle, gehört dem sogenannten „Dog Aging Project“ an. Ein Projekt der University of Washington, das sich seit 2018 mit der Frage beschäftigt, wie man das Leben von Hunden verlängern, aber vor allem länger frei von Krankheiten gestalten kann.

Den Forschern zufolge soll es ein Medikament geben, mit dem das Leben von Tieren in einem beeindruckenden Maß verlängert werden kann. Herausgefunden wurde das bei Versuchen mit Mäusen, wie unter anderem „Welt“ berichtet. In diesen Versuchen soll die Lebensdauer der Mäuse um bis zu 25 Prozent verlängert worden sein.

Ein Mittel, das sonst bei Transplantationen zum Einsatz kommt

Bei dem eingesetzten Medikament soll es sich um das Immunsuppressivum „Rapamycin“ handeln. Es wird normalerweise Transplantationspatienten verabreicht. Durch das Medikament wird die Immunabwehr unterdrückt, sodass der Körper das neue Organ nicht abstößt.

Nach dem Erfolg, den die Forscher mit diesem Medikament bereits bei Mäusen erzielen konnten, erhoffen sie sich nun auch einen positiven Effekt bei Hunden. Dafür sollen rund 500 Hunde über ein Jahr lang das Medikament in regelmäßigen Abständen verabreicht bekommen. Wichtig dabei sei gewesen, dass es sich um Hunde-Senioren handelt, die außerdem von der Größe her einem Labrador entsprechen. Das berichtet „BILD“. Gegenüber „The Telegraph“ soll Kaeberlein gesagt haben: „Wir wissen noch nicht, ob der Effekt ähnlich wie bei Mäusen sein wird.“ Er sei allerdings guter Dinge, dass das möglich sei. Und wenn sich diese Vermutung wirklich bestätigen sollte, dann könnte es gut sein, dass unsere geliebten Vierbeiner in Zukunft bis zu zwei Jahre länger leben.

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Auch ein Fortschritt für den Menschen

Aber nicht nur das Leben von Hunden könnte durch diese neuen Erkenntnisse nachhaltig verbessert und sogar verlängert werden. Denn wie es auf der Website des „Dog Aging Projects“ heißt, soll die Arbeit des Teams auch Menschen dabei helfen, eine längere Lebenszeit ohne Krankheiten zu haben. Der Grund, warum man die Forschungsergebnisse auch auf den Menschen anwenden könne, liege darin, dass Hunde von den gleichen altersbedingten Krankheiten betroffen sind wie Menschen. Außerdem leben Hunde in der gleichen Umgebung wie Menschen. Daher könne man mit dieser Studie nicht nur das Wissen im Bezug auf den Alterungsprozess von Hunden verbessern, sondern eben auch das Wissen in Bezug auf den des Menschen. (vho)