Weil ihm im Auto schlecht wird?!
Wahnsinn auf der A3: Welpe muss zwei Stunden lang bei voller Fahrt auf einem Anhänger sitzen

Bei manchen Meldungen möchte man einfach nur den Kopf schütteln. So ging es auch den Beamten der Autobahnpolizei, als sich am vergangenen Samstag (03.09.) einen alarmierenden Anruf erhielten. Eine Frau meldete, sie habe auf der A3 Richtung Köln auf einem Fahrzeuggespann einen Rucksack entdeckt, der auf einem Reserverad des Anhängers festgeschnallt war. In diesem Rucksack wäre ein Hund gefangen.
Begründung des Hundehalters ist unfassbar
In der Nähe von Bad Camberg stoppte die Polizei den Laster, in dem sich neun Rumänen befanden. Auf die Frage, warum der Hund auf dem Reserverad festgezurrt war, antwortete der Hundehalter: Der vier Monate alte Welpe würde sich im Auto ständig übergeben. Deswegen habe man ihn draußen befestigt. Die Beamten fanden außerdem heraus, dass der kleine Welpe bereits seit zwei Stunden so transportiert wurde. Das Ziel der Fahrt: Belgien.
Welpe musste sofort in eine Tierklinik
Als wäre diese Tortur nicht schon schlimm genug, war der Gesundheitszustand des kleinen Labradormischlings auch noch sehr schlecht. Zwei Diensthundeführer nahmen den kleinen Welpen sofort mit. Er wurde ohne Umwege in eine Tierklinik gebracht, so die Polizei auf Facebook. Dort musste er mehrere Tage stationär aufgenommen werden.
Gegen den Halter wird nun wegen mehrerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Auch das Veterinäramt wurde eingeschaltet.

Auf RTL-Nachfrage teilte die Polizei mit, dass der Welpe mittlerweile nicht mehr in der Tierklinik ist, sondern in die Obhut eines Landtierarztes gegeben wurde. Dort wird er weiter medizinisch betreut. Da es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handelt, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, wie es mit dem Welpen nach seiner Genesung weitergeht. (dgö)