Keine Masken beim Aufräumen, Zusammenleben auf engem Raum

Werden die Flut-Gebiete jetzt zu Superspreader-Orten für Corona?

Nach der Hochwasser-Katastrophe leben viele Menschen auf engem Raum in Notunterkünften zusammen.
Nach der Hochwasser-Katastrophe leben viele Menschen auf engem Raum in Notunterkünften zusammen. (Symbolbild)
dpa, Jan Woitas

Auf die Flut könnte Infektionswelle folgen

Nach der Katastrophe könnte die nächste Corona-Infektionswelle kommen. Wie der „Spiegel“ berichtet, sorgen sich die Behörden jetzt um einen Anstieg an Sars-CoV-2-Fällen. Bei Aufräumarbeiten würden keine Masken getragen und in vollen Notunterkünften lebe man auf engem Raum zusammen.

Angst vor Corona-Ausbreitung in Flut-Gebieten wächst

Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser: Bewohner und Feuerwehr tragen Schlamm in der Stadt Marienthal ab.
Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser: Bewohner und Feuerwehr tragen Schlamm in der Stadt Marienthal ab.
www.imago-images.de, imago images/Hannes P. Albert, Hannes P. Albert via www.imago-images.de

„Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird“, sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz laut „Spiegel“. Gerade in den meist betroffenen Gebieten Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz steige die Sorge einer neuen Infektionswelle.

„In den Notunterkünften wurde vielfach bereits medizinische Versorgungsstruktur etabliert“, schreibt das Magazin unter Berufung auf das Ministerium. Zusätzlich aber sei die zusammengebrochene medizinische Infrastruktur durch zerstörte Hausarztpraxen ein Problem.

Laut David Freichel bereite das Landesgesundheitsministerium in Absprache mit den Behörden der betroffenen Landkreise eine Sonder-Impfaktion vor. Außerdem könne die Gefahr durch Covid-Tests, Masken und Lüften reduziert werden. (mca)