Die Rettung löste Wehen aus

Hochschwangere Feuerwehrfrau hilft Unfallopfer- und dann kommt ihr Baby!

Megan Warfield bekam ihr drittes Kind kurz nachdem sie bei einem Unfall einer Frau half.
Megan Warfield bekam ihr drittes Kind kurz nachdem sie bei einem Unfall einer Frau half.
Megan Warfield

Eine Feuerwehrfrau ist in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) zur besonderen Retterin geworden: Denn sie half nicht nur einer verunglückten Frau aus ihrem zerstörten Auto, sondern brachte wenige Stunden danach ein Baby zur Welt. Ihre Rettungstat hatte die Wehen ausgelöst.

Sie half, obwohl sie nicht im Dienst war

Selbstlos half Warfield der Fahrerin eines Unfallwagens aus ihrem Auto - trotz der Schwangerschaft.
Selbstlos half Warfield der Fahrerin eines Unfallwagens aus ihrem Auto - trotz der Schwangerschaft.
Megan Warfield

Eigentlich war Megan Warfield mit ihrer Mutter nur auf dem Rückweg von einem Golfturnier. Doch auf der Straße ereignete sich nur ein paar Meter vor ihnen ein Unfall, bei dem sich ein Auto überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Ein Schock! Doch Warfield wusste als Feuerwehrfrau sofort, was zu tun ist. Was sie unter Adrenalin dabei wohl vergaß? Sie war im neunten Monat schwanger.

Sie näherte sich dem Auto, versuchte die verletzte Fahrerin aus dem Auto zu befreien. „Ich fing an, hineinzuklettern, aber dann dachte ich: ‚Was machst du? Du bist im neunten Monat schwanger'“, erzählte die 30-jährige Mutter im US-Fernsehen.

Kind kommt gesund zur Welt

Während ihrer Schwangerschaft hatte die Feuerwehrfrau aus Baltimore County nur am Schreibtisch gearbeitet. An der Unfallstelle wartete sie, bis der Rettungsdienst eintraf. Anschließend fuhr sie zur Sicherheit in ein nahegelegenes Krankenhaus, das Johns Hopkins Hospital in Baltimore. Dort ergaben Untersuchungen: Ihr beherztes Eingreifen am Unfallort hatte nicht nur die Wehen ausgelöst – ihr ungeborenes Kind war auch in eine Seitwärtsposition gebracht worden.

„Ich weiß nicht, wie ich das alles gemacht habe, weil die Krämpfe so schlimm waren“, sagte Warfield. Am Ende ging alles gut aus. Kind und Mutter haben die Geburt gut überstanden, auch die insgesamt sechs Opfer des Verkehrsunfalls kamen in zwei Krankenhäuser. Keines von ihnen war lebensbedrohlich verletzt, fünf sogar nur leicht. Was für eine schöne Geschichte – mit Happy End.

(jak)