Wirbel im Abstiegsduell

Hertha-Profi mit Handy auf der Bank erwischt - Fans wüten, Boateng verteidigt Teamkollegen

Florian Niederlechner mitten im Spiel seiner Mannschaft auf sein Handy.
Der ausgewechselte Florian Niederlechner schaute mitten im Spiel seiner Mannschaft auf sein Handy.
dpa, Soeren Stache

Was war dann da los? Es war DIE Szene des Spiels. Und das in einem Abstiegsduell, in dem es um wichtige Punkte um den Klassenerhalt ging. Während seine Teamkollegen bei 1899 Hoffenheim auf dem Platz alles gaben, schaute Florian Niederlechner auf der Ersatzbank sitzend lieber auf sein Handy.

Handy-Fauxpas sorgt für Aufregung

In der 58. Minute fingen TV-Kameras ein, wie der in der Halbzeit ausgewechselte Hertha-Stürmer Niederlechner auf der Ersatzbank auf sein Handy-Display schaute. Und das beim Stand von 0:3! Sein Handy schien ihn in diesem Moment weit mehr zu interessieren als das Geschehen auf dem Platz.

Für manchen Hertha-Fan ein Moment, der den Geduldsfaden reißen ließ. „Wenn ich sehe, dass Niederlechner (der nicht ein einziges Spiel Leistung gezeigt hat) auf der Bank am Handy sitzt, kriege ich 'nen Anfall“, twitterte ein Anhänger. Ein anderer schrieb: „Was zur Hölle spielt der Niederlechner da mit dem Handy rum? Alter.“

Lese-Tipp: Pyro-Vorfall überschattet BVB-Gala! Kameramann verletzt im Krankenhaus

Niederlecher war erst im Winter von Liga-Konkurrent Augsburg an die Spree gewechselt. So richtig angekommen ist der Angreifer allerdings noch nicht Berlin. In acht Spielen für die Hertha gelang ihm noch kein Tor und keine Vorarbeit. Angesichts des unglücklichen Starts und der Handy-Szene fragte ein Twitter-User: „Sucht Niederlechner im Handy schon einen neuen Arbeitgeber?“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformtwitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformtwitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformtwitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Boateng verteidigt Niederlechner

Rückendeckung erhielt Niederlechner dagegen von Teamkollege Kevin-Prince Boateng. Dem Mittelfeld-Routinier war es ein Anliegen, Niederlechner im Sky-Interview zu verteidigen und einen aufkommenden Shitstorm im Keim zu ersticken. „Ich möchte eine Sache kurz sagen, weil ich gehört habe, dass es gerade einen Shitstorm gibt gegen Niederlechner, weil er auf der Bank saß und am Telefon war“, sagte der Hertha-Profi nach dem 1:3 in Hoffenheim im ZDF-Sportstudio.

Lese-Tipp: Fußballer mit Köpfchen! DFB-Star hat seinen Bachelor

„Er war am Telefon, um zu schauen, wie die Tabelle steht. Da möchte ich bitte, dass der junge Mann in Ruhe gelassen wird. Denn wenn du im Abstiegskampf bist, dann guckst du mal, wie die Tabelle ist“, sagte der 36-Jährige.

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Videos aus der Welt des Fußballs

Playlist: 30 Videos

Niederlechner erklärt "absolut unglückliche Szene"

Niederlechner selbst erklärte in den sozialen Medien: „Liebe Hertha-Fans, Absolut unglückliche Szene. Aber ich habe nur mit meinen Mitspielern die Ergebnisse der anderen Konkurrenten gecheckt!!! Mehr nicht!! Ich will einfach nur den Klassenerhalt!“

Die Situation für die Berliner ist alles andere als rosig. Nach der Auswärtsniederlage in Augsburg steckt das Team von Trainer Sandro Schwarz weiterhin tief im Tabellenkeller fest. Mit 21 Punkten belegt die Hertha aktuell den Relegationsplatz 16. (pol)