Skurriler Fall

Seelsorger schmuggelt Drogen in Dönern versteckt in den Knast

Paul Zinken
Ein Seelsorger schmuggelte Handys und Drogen in die JVA Heinsberg. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Ein Seelsorger im Kreis Heinsberg hat sich wohl etwas zu sehr um seine Schützlinge gekümmert: Er schmuggelte mehrfach Haschisch und Handys in die JVA Heinsberg – und fand dafür eine sehr kreative Methode. Er kaufte Döner, in denen er das Schmuggelgut verpackte.

Kreis Heinsberg: Seelsorger nutzt mehrfach denselben Trick

Es ist nicht das erste Mal, dass der Mann auffiel. Wie aus einem vertraulichen Bericht an den Landtag hervorging, gab es bereits im September 2021 erste Hinweise, dass der katholische Seelsorger Handys an Gefangene verkaufe. Doch damals konnte man dem Mann nichts nachweisen. Die „Bild“-Zeitung hatte über den Vorfall berichtet.

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Dass sein Treiben nun doch auffiel, hat wohl ein wenig mit Selbstüberschätzung zu tun. Denn er versuchte denselben „Trick“ mehrfach: So brachte er bereits im Frühjahr zweimal unangekündigt Essen mit zu einer Gruppenstunde. Als dies ein drittes Mal passierte, kontrollierten die Wachleute die Tüten – und fanden in fünf der 13 Döner Drogen und Handys.

Der Seelsorger ist bereits im vergangenen Juli durch das Bistum Aachen freigestellt worden. Die Ermittlungen gegen den Mann laufen derzeit. (eon/dpa)