"Germany's next Topmodel"-KolumneHeidi Klum zieht alle Register: Nippelblitzer, Abfuhr für die Elevator Boys und eine vergessene Hose

Da meine Kollegin Claudia Spitzkowski wohl offensichtlich Urlaub – ja, auch von „Germany’s Next Topmodel“ – gebraucht hat, habe ich diese Woche die Ehre, quasi neben Heidi Klum (49) und (Achtung!) den Elevator Boys in der Jury zu sitzen. Und ich sag’ Ihnen eins: Holla die Waldfee, war das ein Spaß – zumindest für mich… Denn: In der siebten GNTM-Folge sehen wir neben einer Klatsche für die Aufzug-Stars einen Designer ohne Hose und jede Menge tanzende Brüste. Los geht’s!
"Eine Tussi, die auf Luxus steht"
Für diejenigen, die die Folge verpasst haben, hier eine kleine Zusammenfassung der Sendung: Für einen Videodreh schlüpfen die Kandidatinnen in die Rolle von Marilyn Monroe. Mit blonder Perücke, pinkem Latex-Kleid und viel zu kleinen Schuhen (oder zu großen? Aufklärung folgt!), sollen Heidis Meeedchen die legendäre Schauspielerin im Film „Blondinen bevorzugt" verkörpern. Bei einem Tanz-Training müssen sie die Choreografie für ihren späteren Auftritt lernen.
Lese-Tipp: Wer ist raus in Folge 7 und wer ist noch dabei? Alle Infos zu GNTM 2023!
Doch nicht nur die richtigen Schritte werden abverlangt, zusätzlich sollen die angehenden Models die Lippen zum Song „Diamonds Are a Girl's Best Friend" bewegen, eine Treppe herunterlaufen, einen Spontan-Auftritt mit den Elevator Boys meistern und dabei, so der Tanzlehrer, „eine Diva sein!“
Lese-Tipp: GNTM Kolumne Folge sechs: Augen auf beim Lippen-Kauf, sonst wird hart geschmollt!
Aber was heißt „eine Diva sein“ denn überhaupt? Die Definition ist, so lerne ich, wohl Auslegungssache. Für den Lehrer ist eine Diva „eine starke, selbstbewusste Frau“, für die Kandidatinnen „eine Tussi, die auf Luxus steht“ – aha, interessant.
Warum zum Teufel trägt Jacob Rott eine Sonnenbrille in einem dunklen Studio?
Wie immer läuft das Training für die einen gut, die anderen müssen in der Villa „auf jeden Fall noch weiter üben“. Doch schon im Haus angekommen, haben die ersten Mädchen die Schritte vergessen. Ohje, das kann ja was werden. Dabei haben wir dieses Jahr doch so viele Tänzerinnen dabei: Cassy tanzt Hip-Hop, Somajia zu Afrobeats und – verzeihen Sie mir bitte, aber der dritte Name ist mit entfallen – Ballett. Hört sich fast so an, als könnten wir uns in dieser Folge auf jede Menge Talent freuen. Aber diese Rechnung haben wir wohl ohne Model-Mama Heidi gemacht: Was folgt, sind nicht richtig sitzende Schuhe bei Cassy, zensierte Brüste, die aus pinken Latex-Kleidern rausfallen und angepisste Elevator Boys.
Lese-Tipp: "Germany's next Topmodel" 2023? Diese Kandidatinnen wurden von Heidi handverlesen
Kandidatin Cassy findet für ihren Auftritt einfach nicht den richtigen Schuh. Mehrfach probiert sie verschiedene Größen an, doch kein Modell will passen. „Tanzen in lockeren Schuhen geht nicht. Ich hatte noch nie so ein Schuh-Drama. Ich stand fünf Stunden im Fitting. Alle waren total genervt von mir", sagt die 23-Jährige. Ja, das kann ich bestätigen. Mir ging diese Schuhsuche auch ein wenig auf die Nerven. Mal waren sie zu groß, dann wieder zu klein.
Trotz Schuh-Debakel liefert Cassy eine erfolgreiche Marilyn-Monroe-Performance. So erfolgreich, dass nicht nur Heidi hellauf begeistert ist. Bei ihrem Walk später zieht einer der Aufzug-Boys sogar seine Sonnenbrille ab, weil er „einfach hingucken muss“. Die Frage, die ich an dieser Stelle habe, ist: Warum zum Teufel trägst du überhaupt eine Sonnenbrille in einem dunklen Studio? Jacob, siehst du überhaupt etwas? Ich liebe Fashion, aber das geht sogar für mich zu weit.
"Ich kenne die Elevator Boys, aber ich würde mich nicht als Fan bezeichnen"
Ob Jacob Rott im Studio was gesehen hat oder nicht, werde ich wohl nie erfahren. Was ich aber sehen konnte, waren jede Menge Brüste und Nippelblitzer. Im zweiten Teil des Videos mussten die Meeedchen nämlich zusammen mit den Elevator Boys zu Madonnas „Material Girl“ tanzen. Hier und da war die Freude wohl so groß, dass da glatt die Kleider runterrutschten. Wen das am Ende wohl am meisten gefreut hat, lasse ich an dieser Stelle einfach mal wie einen Elefanten im Raum stehen. Ist wahrscheinlich auch besser so.
Lese-Tipp: Heidi und die "Elevator Boys": So heiß wird's ihr im Fahrstuhl voller schnuckeliger Kerle!
Worüber sich die Aufzug-Boys aber ganz offensichtlich gar nicht freuten, war Kandidatin Coco. Die wurde von dem Kreativdirektor Lance Drake gefragt, ob sie die Elevator Boys denn kennen würde und ein Fan wäre. Cocos Antwort ist klar: „Ich kenne die Elevator Boys, aber ich würde mich nicht als Fan bezeichnen“ – ich habe wirklich lange nicht mehr so laut gelacht. Denn was danach folgte, war einfach nur – unangenehm. Coco versemmelte sowohl ihr Video als auch ihren Walk. Die Jungs schienen gar nicht begeistert und das ließen sie die Kandidatin, die gerade noch so in die nächste Runde kam, auch spüren. Hach, ein gekränktes Ego kann so witzig sein, aber gleich fünf gekränkte Egos? Ein Traum!
Christian Cowan trägt keine Hose
Lese-Tipp: Planscht Heidi Klum hier etwa unten ohne – mit den Elevator Boys – im Wasser?
So viele Juroren gab es noch nie bei einer Entscheidung: Zusätzlich zu den fünf Elevator Boys nahm auch der Kult-Designer Christian Cowan neben Heidi Klum Platz. Der gehört mittlerweile schon so zum GNTM-Interieur, dass er laut Heidi „seine Hose vergessen hat“. Der Designer sitzt nämlich in Boxershorts neben dem Topmodel. „Ja, ich hatte es eilig“, antwortet er. Na gut, diese Aussage nehme ich.
Sind wir doch mal ehrlich, nach der Pandemie haben wir doch alles gesehen. Den Chef ohne Hose, die Kollegin mit Maske im Gesicht – warum dann nicht auch Christian ohne Hose? Wer Germany’s Next Topmodel schaut, ist wahrscheinlich von nichts mehr so leicht schockiert...