Entschärfung einer Fliegerbombe in Hannover verzögerte sichAnwohner weigerten sich die Wohnung zu verlassen

Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen waren bei der Bombensprengung in Hannover vor Ort.
Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen waren bei der Bombensprengung in Hannover vor Ort.
Feuerwehr Hannover

3.700 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen – eine Fliegerbombe sollte in der Nacht zu Freitag in Hannover unschädlich gemacht werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte den Zünder entschärfen, jedoch mit einer zeitlichen Verzögerung, da manche Anwohner ihre Wohnung einfach nicht verlassen wollten.

Fliegerbombe stammt aus dem Zweiten Weltkrieg

Am Donnerstagnachmittag wurde auf einem Firmengelände in Hannover eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Kurz vor Mitternacht, in der Nacht zu Freitag, sollte die Bombe dann unschädlich gemacht werden. Die Evakuierung der Anwohner begann schon rechtzeitig am Abend, doch leider zeigten sich nicht alle kooperativ, wie die Feuerwehr mitteilt.

Sammelstelle wurde für die Anwohner eingerichtet

Mit einer Drohne wurden die 3.270 Einwohner des betroffenes Gebietes über die Räumung informiert. In der Herschelschule in Hannover-Vahrenheide sorgten zahlreiche Helfer für die betroffenen Anwohner – auch für Verpflegung war gesorgt. Busse brachten die Bewohner zur Sammelstelle. Doch der Zeitplan konnte nicht ganz eingehalten werden, wie die Feuerwehr auf Twitter schrieb. Schuld waren die Anwohner, die einfach nicht ihre Wohnungen verlassen wollten.

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Bombe konnte dann endlich entschärft werden

Gegen halb zwölf konnte es dann aber endlich für die Einsatzkräfte losgehen: Der Zünder konnte entfernt werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst schaffte es, diesen mit einer kleinen Sprengladung zu deaktivieren. Etwa eine Stunde später können die Kräfte dann erleichtert aufatmen: „Sooo - jetzt aber: Die Anwohner*innen dürfen zurück in ihre Wohnungen. Vielen Dank für die Geduld und natürlich ein großes Dankeschön an die Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst“, schreibt die Feuerwehr Hannover auf Twitter. (anr)