Schrecklicher Arbeitsunfall in Hamburg

Arbeiter gerät am Fischmarkt mit Fuß in Schredder - Zehen müssen ab

Zwei Mitarbeiter des Großherstellers von Fischprodukten "Deutsche See" in Bremerhaven bereiten am Dienstag (06.04.2004) vor Ostern frisch geschlachteten Zuchtlachs auf einer Art Drehscheibe für die Weiterverarbeitung vor. Der Edelfisch wird anschließend teilweise in verschiedenen Produktionsstraßen oder per Hand zu anspruchsvollen Fischdelikatessen verarbeitet. Von der Anlieferung der Rohware bis zum Versand zum Kunden bleiben dem Unternehmen nur 12 Stunden. Mit mehr als 1650 Tonnen Fisch werden dieses Jahr in der Karwoche 700 Tonnen mehr als im Jahresdurchschnitt verkauft. Foto: Ingo Wagner dpa/lni
An einer Arbeitsmaschine eines Fischgroßhandels passiert der Unfall. (Symbolbild)
picture-alliance / dpa, Ingo Wagner

Horror auf der Arbeit!
Die Maschinen am Hamburger Hafen sind eigentlich für die Fischverarbeitung und Produktion gedacht. Doch stattdessen gerät der Fuß eines Mitarbeiters in das Schredderwerk.

Schredderwerk verletzt Mitarbeiter schwer

Weil die Industrieanlage am späten Mittwochabend (26. Oktober) Probleme macht, will der Mitarbeiter die Störung inspizieren, schreibt das Hamburger Abendblatt. Doch plötzlich springt die Maschine wieder an – während der 46-Jährige noch seinen Fuß dazwischen hat!

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Das Schlimme: Die Polizei bestätgt auf RTL-Anfrage, dass es sich bei dem Gerät um eine Schreddermaschine handelt. Solche Maschinen sind für die Zerkleinerung von Styroporverpackungen gedacht. Das Schredder-Gerät verletzt den Mann schwer.

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Arbeiter verliert mehrere Zehen

Rettungskräfte kommen und bringen den verletzten Mitarbeiter in ein Krankenhaus, bestätigt ein Sprecher des Lagedienstes. Der Mann soll mehrere Zehen verloren haben. Es stehe noch nicht fest, ob der ganze Fuß amputiert werden muss.

Experten für spezielle Brand- und Unfallermittlungen des Landeskriminalamts 451 ermitteln jetzt, wie es zu dem Ungkück kommen konnte, bestätigt die Polizei Hamburg auf RTL-Anfrage. Die Beamten untersuchen dabei den genauen Grund für das Betreten der Maschine, die Einhaltung möglicher Sicherheitsvorkehrungen und ob andere Personen inolviert waren, erklärt ein Sprecher. Wie es verletzten Mann jetzt geht, ist nicht bekannt. (jsi mit dpa)

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