Angebohrt und vergiftet

Wer ist der Baum-Killer? Giftmord an 100 Jahre alten Bäumen

Betroffen sind zehn Rotbuchen, zwei Sandbirken sowie eine Esskastanie, die allesamt mehrere Jahrzehnte alt sind.
Mit Zahlen haben die Ermittler die beschädigten Bäume im Waldpark Falkenstein markiert.
RTL Nord
von Jessy Siodlaczek und Kia Kuhnert

Wer macht so was?
Unbekannte haben in Hamburg Bäume angebohrt und vergiftet. Die 13 Bäume sind stark geschädigt, absterbend oder bereits tot. Jetzt sucht die Polizei nach den Baum-Killern.

Waldpark Falkenstein: 13 Bäume betroffen

Nach einer Begutachtung vor Ort ist nun eine Fachfirma damit beauftragt worden, die Bohrlöcher sowie die Baumscheiben direkt neben den angebohrten Wurzeln auf etwaige Rückstände von eingebrachten Flüssigkeiten zu untersuchen und die Höhe des entstand
Noch immer kann man die Löcher erkennen, durch die das Gift gespritzt wurde.
RTL Nord

Die Einstichstellen, durch die den Bäumen das tödliche Gift gespritzt wurde, sind gut zu erkennen. An mehreren Stellen haben der oder die Täter im Waldpark Falkenstein in die Wurzeln der Bäume gebohrt. Betroffen sind zehn Rotbuchen, zwei Sandbirken sowie eine Esskastanie, die alle mehrere Jahrzehnte alt sind. Eine der Rotbuchen war weit über 100 Jahre alt. Doch für sie gibt es keine Hoffnung: Alle Bäume müssen gefällt werden.

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Im Video: So wichtig sind Bäume für die Stadt

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Bezirksamt Altona: Anzeige erstattet!

Ein Spaziergänger hat das Bezirksamt Altona auf die beschädigten Bäume aufmerksam gemacht. Daraufhin hat das Bezirksamt eine Anzeige erstellt und eine Fachfirma für die Untersuchung beauftragt. „Dieser Baumfrevel ist kein Kavaliersdelikt. Bäume sind wichtig für unser Leben – sie auf diese Art und Weise schleichend zu töten, zeugt von krimineller Energie. Das nehmen wir nicht einfach so hin und haben deswegen Anzeige erstattet“, erklärt die Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg in einer Pressemitteilung.

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Polizei: Wer hat den Baum-Mörder gesehen?

Außerdem hat die Spurensicherung des Landeskriminalamtes Proben gesichert, die noch ausgewertet werden. Die Ermittlungen der Polizei, insbesondere zu dem Verursacher, dauern noch an. Das Bezirksamt bittet darum, dass sich Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei oder bei einer Polizeidienststelle melden.

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