Hamburger Alster platzt während Corona-Pandemie aus allen Nähten

Mega-Krach wegen Alster-Tourismus

PRODUKTION - 10.07.2021, Hamburg: Wasserschutzpolizisten fahren mit einem Motorboot über den Mühlenkampkanal, auf dem viele mit Freizeitsportler unterwegs sind. An heißen Sommertagen wird es eng auf der Alster - vor allem in den Kanälen. Gefahren für Freizeitkapitäne und Natur sind die Folge. (zu dpa "Enge auf der Hamburger Alster - Suche nach Lösungen schwierig") Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auf der Hamburger Alster sind Paddler, Segler, Tret- und Schlauchboote unterwegs. Allein ist man hier bei gutem Wetter eher selten.
jwp bsc, dpa, Jonas Walzberg

Lange Zeit waren etliche Freizeitaktivitäten wegen der Corona-Pandemie untersagt. Als Alternative haben viele das Wasser für sich entdeckt. Genug gibt es davon im Norden. Doch nun scheint besonders die Hamburger Alster aus allen Nähten zu platzen. Naturschutz und Sicherheit sorgen für ordentlich Zunder.

Enge auf der Hamburger Alster

Ob Ruderer, Stand-Up Paddler, Segler, Schlauch- oder Tretboote, wer in Hamburg Abkühlung und Idylle mag, den findet man auf der Alster. Besonders an heißen Sommertagen herrscht hier Hochbetrieb, ein Boot reiht sich ans Nächste. „Der Nutzungsdruck auf die Alster hat zugenommen“, so Björn Marzahn, Sprecher der Umweltbehörde zur Deutschen Presse-Agentur.

Runder Tisch hatte bisher keine Lösung

Die weiterhin steigende Beliebtheit der Hamburger Alster sorgt allerdings auch für Unmut. Ist der Naturschutz nicht durch den Wasser-Tourismus gefährdet? Wie sicher ist es auf der Alster, besonders jetzt während der Pandemie, wenn doch eigentlich Abstände eingehalten werden sollten? Diese Fragen wurden bereits im Mai von Vertretern verschiedener Interessengruppen diskutiert. Man hat allerdings keine Einigung gefunden, Vorschläge prüft nun die Behörde. Im Frühherbst soll es den nächsten Runden Tisch geben. (agi/dpa)