Dramatische Rettungsaktion in den Alpen
Lawine verschüttet Skifahrerin - sie überlebt ganze 15 Minuten unter Schnee!

Es hätte für die junge Frau das Ende sein können: Eine Lawine rollte am Berg Sonnenspitze den Nordhang herab und begrub die Skifahrerin (20) unter sich. 15 Minuten lang lag die Deutsche unter Schnee – bis ihre beiden Begleiter sie ausgraben konnten. Es war nicht der einzige Einsatz für die Bergretter in den Alpen: In Tirol wurden am Donnerstag laut der „Tiroler Tageszeitung“ 26 Lawinenabgänge registriert.
Skifahrer waren vermutlich auf ungesichertem Gebiet unterwegs - hatten aber eine gute Ausrüstung
„Sie wurde gegen 11:30 Uhr komplett verschüttet. eine Viertelstunde später konnte sie dank der Helfer von der Schnee-Decke befreit werden,“ so ein Sprecher der Landespolizei Tirol gegenüber „Bild“. Ein Isländer (20) und ein weiterer Deutscher (20) hätten die junge Frau ausgraben können. Alle Drei wären mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten, Sonden und Schaufeln ausgestattet gewesen. Trotz der langen Zeit unter Schnee wäre die Frau zwar bewusstlos gewesen, habe aber Vitalfunktionen aufgewiesen. Die Gerettete soll in ein Krankenhaus in Hall geflogen worden sein, wo sie eine Nacht zur Beobachtung verbringen müsse.
Vermutlich seien die drei Skifahrer auf ungesichertem Ski-Gebiet auf 2060 Höhenmetern in Tirol (Österreich) unterwegs gewesen und hätten die Lawine selbst ausgelöst. „Das müsse jedoch noch weiter untersucht werden,“ soll ein Polizeisprecher erklärt haben.
Dramatisch sei es auch in Sölden geworden, als eine 100 Meter breite und 50 Meter lange Schneebrettlawine einen Skifahrer verschüttet habe. Weil jedoch sein Arm noch aus dem Schnee geragt habe, hätte ihn sein Begleiter laut „Tiroler Tageszeitung“ retten können.
In den Alpen sind in den letzten Tagen große Mengen Schnee gefallen. Dementsprechend ist Gefahr von Lawinen je nach Region besonders hoch. (cli)