Fahrendes Auto auf der A7 getroffen

Haftbefehl aufgehoben: Warum der mutmaßliche Gullydeckel-Werfer wieder frei ist

20.08.2022, Niedersachsen, Hildesheim: Unbekannte haben zwei Gullydeckel auf die Autobahn geworfen. Einer traf die Windschutzscheibe eines Autos. Der Fahrer wurde schwer verletzt, die Beifahrerin sogar lebensbedrohlich. Der Gullydeckel ist rechts im Bild unter der Nummer 2 zu sehen. Foto: Clemens Heidrich/dpa - ACHTUNG: KFZ Kennzeichen wurde aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Gullydeckel hatte ein fahrendes Auto getroffen und die Windschutzscheibe durchschlagen.
dpa, Clemens Heidrich

Ein Auto wird getroffen, zwei Menschen werden verletzt. Jetzt kommt heraus: Der 50-Jährige, der im August zwei Gullydeckel von einer Brücke auf die Autobahn 7 nahe Hildesheim geworfen haben soll, ist wieder frei. Gegen ihn bestehe kein dringender Tatverdacht mehr, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Donnerstag mit. Der Mann selbst bestreitet die Vorwürfe.

Zwei Menschen wurden verletzt

Voraussetzung für einen dringenden Tatverdacht sei eine „sehr überwiegende Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung, das wird zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens überprüft. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht einen Anfangsverdacht gegen den 50-Jährigen grundsätzlich gibt“, sagt Christina Wotschke von der Staatsanwaltschaft Hildesheim im Gespräch mit RTL. Weitere Details zu dem Aufhebungsantrag wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt. Einer der Gullydeckel hatte am 20. August ein fahrendes Auto auf der A7 getroffen und die Windschutzscheibe durchschlagen. Der 52 Jahre alte Fahrer wurde schwer, seine 43 Jahre alte Beifahrerin lebensgefährlich verletzt. (dpa/rri)