Gullydeckel-ProzessAngeklagter Lokführer tot
Das Verfahren in Siegen wurde deswegen heute aufgehoben. Der Mann war schon im Oktober 2020 zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Laut Gericht hatte er Kanaldeckel an einer Brücke montiert und war dann mit einem Zug absichtlich dagegen gefahren. Die zwei Gullydeckel krachten in die Frontscheibe der Bahn. Nachdem zunächst von einem Mordanschlag ausgegangen wurde, fiel der Verdacht im Laufe der Ermittlungen auf den Zugführer selbst. Er ging nach dem Urteil in Berufung. Der Prozess sollte heute starten. Gestern verstarb der Angeklagte dann in Lünen. Woran ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.