Landwirt hatte Schweinehaltung schon vor Jahren aufgegeben

Gruselfund auf Bauernhof: Polizei findet 700 tote Schweine

ARCHIV - 18.09.2020, ---: Schweine stehen in einem Stall. Ob Bio oder konventionell: Die landwirtschaftliche Haltungsform von Nutztieren sagt aus Sicht der Verbraucherorganisation Foodwatch nichts über Gesundheit und Wohlergehen der Tiere aus. (zu dpa «Foodwatch fordert gesetzliche Vorgaben für Gesundheit von Nutztieren») Foto: Sina Schuldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auf einem Bauernhof im Kreis Plön in Schleswig-Holstein finden Polizeibeamte rund 700 tote Schweine (Symbolbild).
ssd wst bf cul, dpa, Sina Schuldt

Es muss ein schrecklicher Anblick sein: Rund 700 tote Schweine findet die Polizei auf einem Bauernhof im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Die Staatsanwaltschaft in Kiel ermittelt nun gegen den Landwirt – der laut anderen Medienberichten schon vor einigen Jahren die Schweinehaltung aufgegeben habe!

Landwirt lässt Tiere verkommen

Was ist nur auf einem Bauernhof im Landkreis Plön passiert? Wie die „Kieler Nachrichten“ berichten, habe die Polizei zusammen mit einem Kreis-Veterinär die rund 700 toten Schweine entdeckt – teilweise schon verwesend! Dabei soll der Landwirt offiziell gar keine Schweine mehr gehalten haben, so die Zeitung weiter: Aus wirtschaftlichen Gründen habe der Bauer die Haltung schon vor drei Jahren eingestellt. Die Tiere habe der Landwirt dann wohl verkommen lassen.

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Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen

Die Kieler Staatsanwaltschaft hat nun ein Ermittlungsverfahren aufgenommen. Der Verdacht: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Wie die Lokalzeitung schreibt, sei die Anzahl der Tiere wegen des Zustands der Kadaver nicht eindeutig zu ermitteln. Die genaue Zahl der Schweine müsse nun mithilfe der An- und Verkaufslisten des Bauernhofs ermittelt werden. Auch muss die Staatsanwaltschaft herausfinden, wie lange die Tiere schon tot seien und warum aus der Gemeinde niemand etwas bemerkt habe. (anr mit dpa)

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