Implantate ohne Zustimmung verwendet
Grusel-OPs in Rumänien: Arzt soll Patienten Herzschrittmacher von Toten eingesetzt haben

Riesenschwindel im rumänischen Gesundheitswesen: Fünf Ärzte sollen Hunderte von Herzimplantaten aus Leichen bei lebenden Patienten wiederverwendet haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Ein Mann wurde bereits festgenommen.
Viele Eingriffe auf „Basis fiktiver Diagnosen“
Die Fälle reichen bis ins Jahr 2017 zurück. Der Arzt habe 238 Eingriffe durchgeführt, in denen er illegal Implantate verwendet habe. Sie seien toten Patienten entnommen oder unbekannter Herkunft sein. Damit habe er seine Patienten „dem Risiko schwerer Komplikationen oder des Todes ausgesetzt.“
Laut Staatsanwälten soll der Arzt ein kriminelles Netzwerk mit vier anderen Medizinern unterhalten haben. Diese hätten ihm Herzimplantate besorgt, die toten Patienten ohne vorherige Zustimmung von ihnen oder ihren Familien entnommen worden waren. Laut dem „Spiegel“ geht es um Herzschrittmacher und Defibrillatoren.
Zudem sei ein großer Teil der Eingriff auf „Basis fiktiver Diagnosen“ durchgeführt worden und nicht notwendig gewesen, schreibt das Magazin weiter. Angeblich sollen den Opfern Medikamente gegeben worden sein, damit sie Symptome aufweisen, (reuters/uvo)