Grundschulskandal in Hamburg: Lehrer fordert Schüler auf peinliche Pipi-Geschichten zu erzählen
Kinder dabei gefilmt?
Vorfall an Hamburger Grundschule: Lehrer soll Zweitklässlern Pipi-Geschichten erzählt haben
Er soll Schülerinnen und Schülern einer Grundschule in Hamburg unangemessene Geschichten aufgetischt, und sie aufgefordert haben, selbst von peinlichen Momenten zu erzählen. Dies habe der Lehrer sogar gefilmt. Nun wurde er schriftlich ermahnt – Eltern geht das nicht weit genug.
Grundschule in Hamburg: Kinder mit dem Handy gefilmt
Der Mathematiklehrer habe „Bild“ zufolge Zweitklässlern davon erzählt, wie ihn ein Kumpel einmal im Suff angepinkelt habe. Zudem soll er berichtet haben, wie er sich nach einer Sportveranstaltung in die Hose gemacht habe. Anschließend habe er die sieben bis acht Jahre alten Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ihrerseits von peinlichen Momenten zu erzählen – und sie dabei angeblich mit dem Handy gefilmt.
Die Sache flog auf, weil sich die Kinder daheim ihren Eltern anvertrauten. Die Schulbehörde teilte auf Anfrage der Zeitung mit, dass der Lehrer eine schriftliche dienstliche Weisung erhalten und unterzeichnet habe, „um solche und ähnliche Grenzüberschreitungen zukünftig auszuschließen, eine Rollenklarheit als Lehrkraft sicherzustellen und, um den Dienstpflichten ordnungsgemäß nachzukommen“.
Familie erstattet Anzeige gegen den Lehrer
Die Schulleitung habe sich in einem offenen Brief an die Eltern gewendet und das Verhalten des Mannes aufs Schärfste verurteilt. Den Müttern und Vätern gehe das nicht weit genug. Der „Bild“ zufolge wollen sie den Kontakt des Lehrers zu den Kinder ganz unterbinden. Eine Familie soll Strafanzeige wegen der Herstellung unbefugter Bildaufnahmen erstattet haben. (cwa)