Grand Prix der Steiermark in Spielberg

Von 1970 bis 1987 fuhr die Formel 1 auf dem alten Österreichring in Spielberg, der erste Grand Prix von Österreich wurde allerdings schon 1964 ausgetragen. Im circa 2 Kilometer entfernten Zeltweg gab die Motorsport-Elite Gas, ehe man sechs Jahre später nach Spielberg wechselte. 1997 kehrte die 'Königsklasse' dorthin zurück, allerdings wurde aus dem Österreich- der A1-Ring. 2003 endete diese Ära vorerst, ehe der Österreich-GP 2014 in den Rennkalender zurückkehrte.

Mateschitz holt F1 zurück

epa02732982 General view of the new Red Bull Ring racetrack in Spielberg, Austria, 14 May 2011. The new racetrack in Spielberg will be officially opened on 15 May 2011. EPA/ANDREAS PESSENLEHNER  +++(c) dpa - Bildfunk+++
2014 kehrte die Formel 1 zurück nach Spielberg

Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hatte 2003 kurzerhand den Kurs gekauft und ihn komplett modernisieren lassen. Zwischenzeitlich war das Projekt wegen einer negativen Umweltverträglichkeitsprüfung jedoch in großer Gefahr. 2011 wurde die Strecke aber schließlich als Red Bull Ring unter dem neuen Eigentümer neu eröffnet. Drei Jahre später heulten in Spielberg wieder die F1-Motoren auf.

140 Millionen Euro kostete Mateschitz der Umbau. Bei der feierlichen Eröffnung waren unter anderem auch der damalige Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone und RTL-Experte Niki Lauda mit von der Partie. Die Red-Bull-Crew um Ex-Pilot Sebastian Vettel und Christian Horner durfte natürlich auch nicht fehlen.

Erinnerungen werden wach

Am Layout der Strecke hat sich im Vergleich zum ursprünglichen Layout des A1-Rings nichts verändert. Der Kurs hat sieben Rechts- und zwei Linkskurven. Nach dem Start geht's in die Castrol-Edge-Kurve, von dort hinauf Richtung Remus-Spitzkehre. Diese bietet den Fahrern eine gute Möglichkeit zum Überholen. Weiter geht's in die Schlossgold-Kurve und die schnellen Linkskurven Rauch und Würth. Im letzten Streckensektor müssen die Fahrer die Rindt- und Red-Bull-Mobile-Kurve meistern, ehe es zurück auf die Start- und Zielgerade geht.

Motorsport-Fans denken beim Rennen in Spielberg unweigerlich an den wohl berühmtesten Funkspruch der Formel-1-Geschichte. 2001 kam es zur Stallorder-Affäre von Ferrari, als Rubens Barrichello für Michael Schumacher Platz machen musste. ("Rubens, let Michael pass for the championship").