Kaninchentherapie im Altenpflegeheim"Goldi" und "Wuschel" sind die Stars bei den Senioren
„Tiere machen glücklich“ – diesen Satz können viele Tierliebhaber bestätigen. Im Seniorenheim der „Martin Luther Stiftung“ in Hanau sollen genau diese Glücksgefühle durch eine sogenannte Kaninchentherapie geweckt werden. Unser Reporter Tim Kirschsieper hat das Altenheim in Hanau besucht und die Kaninchentherapie begleitet. Wie die Senioren auf die tierischen Gäste reagieren – im Video.
"Goldie" und "Wuschel" lassen Herzen höherschlagen
Voller Vorfreude sitzen die Bewohner des Seniorenwohnheims in ihren Stühlen und warten auf den Erstkontakt mit den Fellknäueln „Goldie“ und „Wuschel“. Peter Frensch, Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins „H452 Fortschritt“, hat die Tiere mitgebracht, um den Senioren ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – und das mit Erfolg. „Sehr schön, das ist so richtig beruhigend und entspannend. Und man ist innerlich ruhig und glücklich.“, so die Seniorin Hanneliese Scherf im RTL-Interview.
Auch die Altenpflegehelferin Barbara Anna Netzband nimmt die Gelassenheit der Bewohner deutlich wahr: „In der Gruppe war es sehr entspannt. Die Bewohner sind redselig und es kommen viele Dinge hoch, die früher das Leben geprägt haben“
Warum ausgerechnet ein Kaninchen?
Eins ist klar – die flauschigen Blaumader-Kaninchen haben eine beruhigende Wirkung auf die Senioren. Aber warum ausgerechnet Kaninchen? „Ein Kaninchen strahlt keine Bedrohung aus. Man sieht es, es ist klein und kuschelig. Die Leute haben keine Angst. Bei einem Hund reagieren die Leute schon wieder ganz anders, weil einige vor ihnen Angst haben“, erklärt uns Peter Frensch im RTL-Interview.
Auf die Idee der Kaninchentherapie kam Frensch zufällig. Auf dem Gelände des Kaninchenzuchtvereins beobachtete er einen hyperaktiven Jungen, der im Umgang mit den Tieren gelassener wurde. Seitdem bringen die Kaninchenzüchter ihre Tiere ehrenamtlich in Schulen und Seniorenheime. Ein flauschiges Erlebnis, dass die Herzen höherschlagen lässt. (tki/aba)
