Horrorfund von GlindeSchüler entdeckten Babyleiche beim Müllsammeln - Ermittlungen eingestellt

ARCHIV - 22.03.2019, Schleswig-Holstein, Glinde: Ein Bestatter trägt eine Babyleiche, die Schüler am Vormittag entdeckt haben, aus einem Waldstück. In Glinde startet eine DNA-Reihenuntersuchung im Fall des toten Babys. Die Ermittlungen zur Herkunft des Kindes wurden eingestellt. (Zu dpa «Herkunft des toten Babys von Glinde bleibt unbekannt») Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mutter des toten Babys von Glinde weiter unbekannt
dbo bsc akl alf, dpa, Daniel Bockwoldt

Die männliche Babyleiche konnte trotz intensiver Ermittlungen nicht identifiziert werden. Schüler hatten am 22. März 2019 beim Müllsammeln den toten Säugling im Gellhornpark in Glinde gefunden. Ein Schock für die Kinder. Notfallseelsorger und ein Pastor betreuten die Schüler damals.

Fundort befindet sich direkt an einem Schulzentrum

Die Leiche lag in einem Waldstück direkt an einem Schulzentrum in Glinde. Kriminaltechnik und Spurensicherung waren im Einsatz. Es war unklar wie lange das tote Baby dort schon gelegen hatte. Deshalb bat die Polizei die Bevölkerung um Hinweise.

Weitere Ermittlungen und sogar eine DNA-Reihenuntersuchungen an 528 Frauen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 48 Jahren konnte die Herkunft des Säuglings immer noch nicht klären.

Polizei nimmt weiterhin Hinweise entgegen

Da so auch die Identität der Kindesmutter weiter ungeklärt ist und es keine weiteren Ermittlungsansätze gibt, hat die Polizei die Ermittlungen nun eingestellt. Allerdings können diese bis zum Eintritt der Verjährung jederzeit wieder aufgenommen werden. Deshalb nimmt die Kriminalpolizei Lübeck weiterhin Hinweise unter 0451-131- 0 entgegen, die zur Klärung der Herkunft des Kindes führen könnten.