24-Jähriger wurde mit Haftbefehl gesucht

Mann uriniert an Polizei-Wache am Hamburger Hauptbahnhof - Festnahme!

ARCHIV - 06.09.2021, Hamburg: Blick auf den Hamburger Hauptbahnhof am Morgen. Im benachbarten Museum für Kunst und Gewerbe sind vom 11.01.2022 bis zum 23.01.2022 Entwürfe für den geplanten Umbau des Verkehrsknotens zu sehen. (zu dpa «Ausstellung zeigt Modelle zum Umbau des Hamburger Hauptbahnhofs») Foto: Bodo Marks/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hier am Hamburger Hauptbahnhof enttarnte sich der gesuchte Mann selbst.
bom htf, dpa, Bodo Marks

Das war nicht so klug: Ein 24-Jähriger hat sich am Wochenende die falsche Toilette am Hamburger Hauptbahnhof gesucht. Beamten der Bundespolizei erwischten den Mann, als er direkt neben das Bundespolizeireviers urinierte. Die Beamten überprüften den Wildpinkler – und nahmen in fest. Grund dafür war jedoch nicht das Urinieren: Der Mann war zur Fahndung ausgeschrieben. Nun muss er sich auch noch wegen zwei weiterer Delikte verantworten.

Wildpinkler auf frischer Tat ertappt

Das Ganze ereignete sich am Samstagabend gegen 18 Uhr in Hamburg. Wie die Polizei mitteilte, erwischte eine Streife der Bundespolizei den 24-Jährigen auf frischer Tat. Dabei stellte er sich quasi selbst, denn er pinkelte direkt neben den Personaleingang des Reviers der Bundespolizei – und das obwohl sich nur wenige Meter weiter ein öffentliches WC befindet.

Die Bundespolizisten wiesen den jungen Mann auf sein Fehlverhalten in und überprüften seine Personalien. Ergebnis: Er war vom Ausländeramt zur Festnahme ausgeschrieben und soll in sein Heimatland abgeschoben werden.

Zwei weitere Strafverfahren gegen den Wildpinkler

Außerdem im Besitz des Mannes: Ein hochwertiges und neuwertiges Herrenfahrrad. Da er hierfür keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte, stellten die Beamten das Fahrrad wegen des Verdachts der Hehlerei sicher. Auf der Wache fanden die Bundespolizisten zudem Marihuana in der Kleidung des Festgenommenen.

Somit leiteten die Beamten gleich weitere Strafverfahren gegen den Wildpinkler ein. Anschließend führten sie den Mann der U-Haftanstalt der Ausländerbehörde zu. Und das alles, weil er nicht die öffentliche Toilette ein paar Meter weiter nutzte. (nfi)