Stachelschweine in der ZOOM Erlebniswelt

Mit ihrem Pfoten bemalen sie Leinwände

In der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen können die Besucher tierische Kunst bestaunen. Die drei Stachelschweine Martin, Peter und Heidi fertigen nämlich „pfotengemachte“ Kunst an. Tierpflegerin Nadine Wolf trainiert die Tiere. Ein neuer Bestandteil des Trainings ist jetzt das Anfertigen von bunten Werken.

Tierpflegerin bringt den Tieren „Malen“ bei

Heute übte Nadine Wolf mit Stachelschwein Martin. Die 40-Jährige hat dazu ein Tablett mit ungiftigen Fingerfarben bestrichen. Der fast 20-jährige Martin tapst dann erst durch die Farben und anschließend über die Leinwände. Dadurch entstehen ziemliche bunte „Kunstwerke“. Das Ganze hat aber auch gesundheitliche Vorteile für die Tiere. „Auf die Idee mit Martin Bilder zu machen, bin ich eigentlich gekommen, weil ich mit ihm so ein bisschen Training mache. Aus medizinischen Aspekten, dass man halt auch einfach an das Tier rankommt“, so die Mitarbeiterin der ZOOM Erlebniswelt. Wenn die Tiere krank sind, müsse man sie so nicht sofort in Narkose legen.

Guter Zweck durch Kunst

Die Stachelschweine sind nicht die einzigen Tiere, die in der ZOOM Erlebniswelt malen. Auch Oran-Utans und Pinguine durften schon „den Pinsel schwingen“. Wie auch bei diesen Werken, kann die Kunst von Martin und seinen Freunden ab Mai in der ZOOM Erlebniswelt gekauft werden. Die Kosten pro Bild liegen zwischen 13 bis 25 Euro. Der Erlös geht übrigens an Artenschutzprojekte für Oran-Utans und Pinguine. Nach Projekten zur Unterstützung von Stachelschweinen sucht die Erlebniswelt aktuell noch.

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Stachelschweine sind Nagetiere

Anders als ihr Name vermuten lässt, sind Stachelschweine übrigens keine Schweine. Sie gehören zur Gattung der Nagetiere und sind artverwandt mit den Meerschweinchen beispielsweise. Ihre Stacheln haben die Nager, um sich zu verteidigen. Wenn Gefahr droht, werden sie aufgestellt. Die Tierpflegerin erklärt: „Sie gehen dann quasi, wenn sie sich bedroht fühlen, schüttelnd und rückwärts auf ihren Feind zu“. Wer einen Stachel abbekommt, muss mit Schmerzen rechnen. Gefährlich seien diese nur, wenn zusätzlich Dreck oder Bakterien durch die Wunde kommen.