Weil er falsch getankt hat

Geht's noch?! Lkw-Fahrer entsorgt 95 Liter Benzin im Gully

ARCHIV - 18.04.2016, Baden-Württemberg, Tübingen: Eine Hand hält an einer Tankstelle eine Zapfpistole. (Illustraion zu "Niederlande senken Benzin-Steuern") Foto: Franziska Kraufmann/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Eigentlich wollte der Mann Diesel tanken, nahm aber versehentlich Super.
frk lof axs, dpa, Franziska Kraufmann

Super anstatt Diesel!
Weil ein Lkw-Fahrer sich beim Tanken geirrt hat, mussten am Ende Polizei und Spezialkräfte anrücken. Den falschen Kraftstoff hat er einfach in einem Gully abgelassen. Für den Mann kann diese Umweltsünde jetzt richtig teuer werden.
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Autobahnpolizei schnappte Lkw-Fahrer

Fast 100 Liter des falschen Kraftstoffs tankte der Mann an einer Tankstelle in Rastede, Niedersachsen. Als er seinen Fehler bemerkte, fuhr er mit seinem Lkw in eine Nebenstraße, pumpte den Kraftstoff in einen Gully und haute ab. Die Polizei konnte ihn aber schnell finden: „Es gab Hinweise und wir hatten auch das Kennzeichen. Und dann haben Kräfte der Autobanpolizei ihn angetroffen“, heißt es von der Polizei Oldenburg im RTL Interview. In der Zwischenzeit drohte aber das Benzin die Gewässer im Schlosspark Rastede zu verunreinigen, da die Oberflächenentwässerung dort mündet. „Da der Superkraftstoff über den Regenwasserkanal in das öffentliche Gewässer geflossen war, drohte ein Umweltschaden an Pflanzen, Fischen und Mikroorganismen“, heißt es von Hans-Juergen Waden von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Ammerland auf RTL-Anfrage.

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Polizei Oldenburg ermittelt wegen Gewässerverunreinigung

Rund 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie diverse Spezialisten versuchten, den Schaden für die Umwelt zu begrenzen, indem sie Gewässer-Sperren auslegten. „Es wurde veranlasst, dass an drei Stellen der nachfolgenden Gewässer Ölsperren gesetzt werden, um den ausgelaufenen Kraftstoff aufzufangen.“

Gegen den Lkw-Fahrer wird jetzt wegen Gewässerverunreinigung ermittelt. „Neben diesem Strafverfahren hat der Verursacher sämtliche Kosten des Einsatzes und der Beseitigung des Kraftstoffes aus dem Gewässer zu tragen“, heißt es von Hans-Juergen Waden. Die genaue Summe ist aber noch nicht bekannt: „Es ist absehbar, dass sich diese in einem deutlichen vierstelligen Euro-Bereich befinden wird“, so der Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde. (cgo)