RTL hakt nach
Geheimes Strategiepapier der Klima-Kleber: Kommt eine Sommerpause?
von Julian Hirmke
Kurzes Aufatmen für alle Autofahrer? Die letzte Generation soll nach den jüngsten Protesten bald eine Sommerpause in Berlin einlegen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ in Berufung auf ein Strategiepapier der Letzten Generation. Wie sieht denn der Sommerfahrplan aus? RTL hat bei den Klimaaktivisten nachgefragt.
Strategiepapier deutet auf eine Sommerpause ab dem 15. Juli hin
Ab dem 15. Juli wollen die Aktivisten drei Wochen lang „den festen Griff etwas lockern“. Das soll im Strategiepapier der Aktivisten stehen und vor allem für die Hauptstadt gelten. „An den Protesten in Berlin haben sich so viele Menschen wie noch nie beteiligt und es gab so viele Straßenblockaden wie noch nie zuvor“, teilt uns Michael Pfundstein von der Letzten Generation auf RTL-Anfrage mit. Das deutet auf eine Verschnaufspause hin.
Aber weder telefonisch noch schriftlich will er RTL die Sommerpause bestätigen. Die letzten Wochen haben auch den Klimaaktivsten einiges an Kraft gekostet. Viele sind vermehrt in Gewahrsam gekommen. Dadurch verhinderte die Polizei weitere Straßenblockaden von Wiederholungstätern. Die Bundesbürger sind in unserem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer über diese Maßnahme sehr zwiegespalten.
Klimaaktivisten vorbeugend wegsperren? Die Ergebnisse in unserem RTL/ntv-Trendbarometer
Insgesamt halten 52 Prozent der Befragten einen vorrübergehenden Gewahrsam von Klimaaktivsten für richtig. 45 Prozent sehen es als unverhältnismäßig an. Die restlichen drei Prozent können es nicht genau einordnen.
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Lange wird eine mögliche Sommerpause nicht anhalten
Auf eine dauerhafte Sommerpause können wir uns auf jeden Fall nicht einstellen. „Die Proteste gegen die Klimakrise werden weiter an Stärke gewinnen, bis endlich Maßnahmen ergriffen werden,“ teilt uns Pfundstein von der Letzten Generation auf RTL-Anfrage mit.
Zuletzt machen die Klimaaktivsten mit einem Protest vor dem Karlsruher Bundesverfassungsgericht auf sich aufmerksam. Ein Mensch mit einer Olaf-Scholz-Mase vor dem Gesicht sei mit einer Schlagbohrmaschine auf das Grundstück des Gerichts gerannt und von Bundespolizisten davon abgehalten worden, das Schild zu beschädigen, so ein Polizeisprecher. (uhi)
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Informationen zur Forsa-Umfrage:
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv vom 19. bis 22. Mai 2023 erhoben.
Datenbasis: 1.002 Befragte
Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.