Was wird aus seinen geliebten Katzen?
Nach Mega-Gasleck! DAS ist die größte Sorge von Anwohner Wolfgang Pfeiler

Innerhalb einer Stunde mussten sie das Haus verlassen!
In Hadamar herrscht Ausnahmezustand: Wegen eines Glaslecks müssen mehrere Hundert Bewohner ihre Wohnungen verlassen – einer davon ist Bezirksleiter Wolfgang Pfeiler. Er und seine Frau packen das Nötigste und fahren in ein Hotel – ihre Katzen sind jedoch noch draußen. Nun ist die Sorge um die tierischen Familienmitglieder groß.
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Plötzlich muss alles ganz schnell gehen
Am Dienstag bekommen Wolfgang und seine Frau die Anweisung, ihr Haus zu verlassen – und das innerhalb einer Stunde. Also fangen sie an, zu packen: „Meine Frau hat nur die Anziehsachen gepackt, was gerade so schnell da war. Was man halt braucht, Ladekabel fürs Handy und Zahnbürste“, sagt er. Anfangs scherzt er noch: Dann habe ich gesagt ‘Gut, da sind ein paar Automodelle, die müssen wir mitnehmen. Und im Kühlschrank ist noch ein Käsekuchen.’“
Seiner Frau ist dabei nicht zum Lachen zumute. Schnell füttert sie also noch die Katzen: „Meine Frau hat sie extra viel Futter und viel Wasser hingestellt“, sagt er. Denn die beiden Stubentiger sind zu dem Zeitpunkt noch draußen.
Die Sorgen um das Wohl der Katzen
„Das ist beängstigend, weil ich habe auch gedacht, irgendwann ist das Futter mal weg“, sagt Pfeiler im RTL-Interview. Auch der Versuch, noch einmal zum Haus zu fahren, scheitert: Wie ich jetzt gehört habe, lassen die auch niemanden rein“, sagt er. Denn im Umkreis von mittlerweile 400 Metern müssen alle Gebäude evakuiert werden. Zu gefährlich ist die Situation für die Bewohner.
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Das zeigte sich auch, bei einem Unfall eine Nacht zuvor: Ein Mann betritt trotz des Verbotes die Sperrzone, kehrt zu seinem Haus zurück. Doch dann kommt es zu einer Verpuffung im Haus. Das Gebäude stürzt ein. Der Mann wird schwer verletzt. Auch Wolfgang Pfeiler hat die Druckwelle spüren können: „Dann denke ich ‘ups, was war das?’ Aber man hat nichts gesehen. Dann habe ich gedacht, ‘Oh, dann wird es nicht so schlimm gewesen sein’.“ Damit durfte er nicht Recht behalten.
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Wenig Verständnis für Verpuffungs-Opfer
Dennoch hat der Bezirksleiter kein großes Verständnis für den Schwerverletzten: „Es ist es eigentlich, wenn man es ernst nimmt, selber schuld, weil er wusste, dass er nicht rein darf und dann noch mal reingeht in so einer gefährlichen Situation. Da kann man nicht helfen“, sagt er. Man solle schon auf die Sicherheitskräfte achten: „Ich wäre jetzt auch gerne noch mal nach den Katzen gucken und vielleicht noch so ein, zwei wichtige Sachen holen. Aber man darf nicht.“ Er und seine Frau hoffen, dass sie bald wieder zurückkehren können.