Fußball EM
Diskussion um Regenbogen
Bunt hätte die Allianz Arena in München heute Abend aussehen können. Doch die farbigen Lichter bleiben aus. Eine Entscheidung des europäischen Fußballverbands UEFA. Zurecht findet der Präsident des Vereins Deutsch-Ungarische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland Gerhard Papke (FDP). Schließlich ginge es nicht um ein allgemeines Zeichen für Diversität und Liberalität.
Kritik an Gesetz
Grund für die Diskussion ist ein neues Gesetz des ungarischen Parlaments. Das verbietet Aufklärung über Homosexualität an Schulen. Der Grund warum sich viele ein Stadion in Regenbogenfarben gewünscht haben, um so ein Zeichen zu setzen: Für Toleranz und Vielfalt. Papke aber twittert, das sei öffentlichkeitswirksames Vorführen eines Gastes. Seine Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann empfiehlt ihm jetzt sogar den Austritt.
Städte setzen Zeichen
Viele Städte in Nordrhein-Westfalen wollen heute Abend ein Zeichen setzen. Die vier Pylonen des Rheinenergie Stadions in Köln zum Beispiel sollen in bunten Farben leuchten. Zuspruch gibt es auch von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Die UEFA verteidigt ihre Entscheidung heute mit einem Statement auf Twitter. Für sie seien die Regenbogenfarben kein politisches Statement. Aber genau als solches verbieten sie die Beleuchtung.