RTL Direkt: Friedrich Merz spricht über seine Reise in die Ukraine

Merz verrät: Das wünschen sich die Ukrainer von Kanzler Scholz

Friedrich Merz hat mit RTL über die Gespräche bei seiner Reise in die Ukraine gesprochen. Die Ukraine hoffe, dass Deutschland dem Land im Krieg gegen Russland noch mehr helfe, sagte Merz im Interview für RTL Direkt. Zudem betonte der CDU-Vorsitzende, dass angesichts der steigenden Preise in Deutschland härtere Zeiten auf die Bevölkerung zukommen könnten.
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker

Friedrich Merz (CDU): „Die Ukraine bedankt sich sehr bei Deutschland - übrigens auch bei mir"

„Ich habe ihm den Wunsch der Ukraine mitgeteilt, dass Deutschland mehr tut, sich mehr engagiert“, berichtete Merz über sein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Ukrainer wünschen sich demnach auch, dass die deutsche Botschaft in Kiew bald wiedereröffnet wird: „Wir sind da leider wieder einer der Letzten, die zurückkommen“, so Merz.

„Die Ukraine bedankt sich sehr bei Deutschland – übrigens auch bei mir, darüber bin ich besonders berührt gewesen“, erzählte Merz im RTL-Interview weiter. Er habe „gute Gespräche geführt und dafür geworben, dass die Regierung die Gespräche fortsetzt.“

Lese-Tipp: Merz betont bei Klitschko-Treffen Deutschlands Verantwortung: "Auf unserem Land ruhen viele Hoffnungen"

Friedrich Merz wehrt sich gegen Kritik an seiner Ukraine-Reise

Gegen Kritik an seiner Reise wehrte sich der 66-Jährige. Mit Wahlkampf habe sein Besuch in der Ukraine nichts zu tun gehabt. „Ich bin völlig unabhängig von allen Wahlkampfterminen nach Kiew aufgebrochen, das hätte ich so oder so gemacht“, sagte Merz, der betonte: „Ich habe sogar Wahlkampftermine abgesagt, weil es mir wichtig war, diese Einladung, die ich vom ukrainischen Parlamentspräsidenten bekommen hatte, anzunehmen.“

Lese-Tipp: RTL-Politikchef Nikolaus Blome: "Wer mit leeren Händen kommt, kommt lieber gar nicht"

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Friedrich Merz: „Wir werden nicht alles so lassen können, wie es immer war"

Merz stimmte zudem Robert Habeck (Grüne) zu, dass Deutschland sich angesichts der Energiesanktionen gegen Russland auf einige Einschnitte einstellen müssen werde. „Ich finde es gut, dass der Bundeswirtschaftsminister das so klar zum Ausdruck bringt. Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundeskanzler das auch tut“, sagte Merz im Interview mit RTL-Direkt-Moderatorin Pinar Atalay.

„Wir werden in Deutschland nicht alles so lassen können, wie es immer war. Es wird jetzt durch höhere Energiepreise Einschnitte geben“, räumte der CDU-Politiker ein. „Und wenn wir helfen, dann sollten wir vor allem den untersten Einkommensgruppen helfen.“ Das ganze Interview sehen Sie am Mittwochabend bei RTL Direkt oder im Anschluss zum Abruf auf RTL+. (jda)