Deutsches Büro distanziert sich von antisemitischer Haltung der Organisation
Nein, wir sind nicht Greta Thunberg! Anti-Israel-Posts spalten Fridays for Future

Israel-Hetze und Pro-Palästina-Parolen in Posts – wie weit will Greta noch gehen?
Antisemitismus unter friedlichen Klimaaktivisten? Ja, und wie! Fridays For Future (FFF) schockieren seit Tagen mit Anti-Israel-Parolen im Netz. Zuletzt unterstellte die Zentrale in einem Post westlichen Medien, dass sie „Gehirnwäsche betreiben würden, um Menschen auf die Seite Israels zu stellen.“ Davon distanziert sich jetzt die deutsche Sektion von FFF: „Nein, der internationale Account spricht - wie zuvor betont - nicht für uns. Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt. Nein, wir stimmen nicht mit den Inhalten überein“, schrieb die Gruppe am Donnerstag auf der Online-Plattform X.
FFF international beschuldigt Israel und „die Medien“
Der internationale Instagram-Account von Fridays for Future beschuldigt vor allem den israelischen Staat und „die Medien“. Westliche Journalisten würden unter anderem verheimlichen, dass die Hamas und ihre Attacken auf Israel verwurzelt seien „in 75 Jahren Unterdrückung und ethnische Säuberungen der Palästinenser.“ Es handele sich nicht um einen Konflikt, sondern um einen Genozid. Von entführen israelischen Geiseln und zahlreichen Todesopfern keine Spur.
Dazu schreibt der deutsche Ableger: „Nein, der internationale Account spricht nicht für uns. Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt.“ Und geht damit auch zu Greta Thunberg auf Distanz.
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Greta Thunberg: „Heute streiken wir in Solidarität mit Palästina und Gaza"
Denn in der vergangenen Woche hatte Fridays for Future international zu einem globalen Streik aufgerufen, zur Unterstützung Palästinas. Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg postete auf den sozialen Netzwerken diesen Aufruf, mit dem Text: „Heute streiken wir in Solidarität mit Palästina und Gaza. Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern.“
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Dieser Text brachte ihr mächtig Ärger ein, denn Greta geht mit keinem Wort auf den brutalen Überfall der Hams-Terroristen auf Israel ein, bei dem 1.300 Menschen getötet und mehr als 200 in den Gazastreifen verschleppt wurden.
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Auch beim zweiten Post erwähnt Greta die israelischen Opfer nicht
Einen Tag später schreibt sie noch: „Es versteht sich von selbst, dass ich gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas bin.“ Und sie zeigt Solidarität mit Palästina – aber auch hier bleiben die israelischen Opfer unerwähnt.
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