Befruchtung in Deutschland verbotenWie DFB-Star Svenja Huth jetzt trotzdem Mutter wird

Für ihren größten Wunsch geht sie einen schweren Weg!
Nationalspielerin Svenja Huth (32) und ihre Ehefrau Laura werden schon bald erstmals Eltern. Dafür mussten sie einige Hürden überwinden – auch das deutsche Gesetz.
Svenja Huth und Ehefrau mussten extra nach Spanien reisen

„Wir haben uns für die ROPA-Methode entschieden. Das bedeutet, dass mir Eizellen entnommen wurden und meine Eizelle dann befruchtet wurde. Und befruchtet dann letztlich bei Laura eingesetzt wurde und wir dementsprechend dann beide verbunden sind“, sagt Huth in der neuen Staffel der TV-Doku „Born for this“ („Dafür geboren“). Das ZDF strahlte die erste Folge am 15. Juli aus (21.45 Uhr und in der Mediathek). In der Doku packen die weiblichen DFB-Stars Privates aus.
Das Problem an der gewählten Methode: Bei dieser In-Vitro-Fertilitätsbehandlung wird der Samen eines anonymen Spenders verwendet – und das ist in Deutschland verboten! Deshalb sind die Huths extra nach Valencia gereist. „In Spanien ist das so geregelt, dass wenn wir das Kind dort bekommen würden, beide als Mütter gelten würden. In Deutschland ist es leider aktuell noch nicht so“, sagt Laura Huth. „Es macht uns ein bisschen traurig, weil Svenja ihr eigenes Kind noch adoptieren muss.“
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Der Junge kommt im September zur Welt
Das Paar erwartet nach dem Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einen Jungen. Der Geburtstermin liegt im September. Die Freude bei den Beiden ist trotz der Schwierigkeiten riesengroß. Huth sagt der Deutschen Presse-Agentur: „Im Fußballerleben wird das gar nicht so viel verändern, aber im Privaten.“ Ihre Lebenspartnerin meint bei „Born for this“ lächelnd: „Es gehört mit zu Svenjas schönster Vorstellung, dass ich mit unserem Sohn mal im Stadion sein kann und dass sie mal mit ihrem Sohn einläuft oder ihn da auf dem Arm hat.“ Und diese schöne Vorstellung macht alle Strapazen hinfällig!
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(nlu/dpa)