Frauen dominieren Most-Wanted-Liste von Europol
Das sind Europas schlimmste Verbrecherinnen

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet in diesem Bereich des Lebens ein deutliches Missverhältnis zugunsten der Frauen herrscht? 18 der 21 meistgesuchten Verbrechern Europas in diesem Jahr sind weiblich. „Verbrechen kennt kein Geschlecht“ heißt es auf der Website der Most-Wanted-Kampagne von Europol. Die europäische Polizeibehörde will mit dieser Kampagne das Bewusstsein dafür schärfen, dass es viele Täterinnen gibt.
Mord, Totschlag, Menschenhandel und Betrug

Gesucht werden die Frauen wegen Verbrechen wie Mord, Menschenhandel, Betrug oder Raub. „Frauen sind genau wie Männer in der Lage, schwere Verbrechen zu begehen“, so die Ermittler.
Masken auf der Website verhüllen die Fahndungsfotos

In den vergangenen Jahrzehnten sei die Zahl der Frauen, die kriminell würden, gestiegen - wenn auch langsamer als die vergleichbare Zahl bei den Männern. Auf der Website sind die Fotos der Gesuchten zunächst mit Masken verdeckt. Beim Drauflicken wird das Gesicht enthüllt, zusätzlich werden Informationen zur Person und zu den ihnen angelasteten Verbrechen sichtbar. „Maskerade des Verbrechens“, nennt Europol seine Kampagne.
Tipps zu den Gesuchten können direkt auf der Website anonym hinterlassen werden. Sie werden dann an die entsprechenden nationalen Ermittler weitergegeben.
Kampagne geht ins vierte Jahr

Seit drei Jahren läuft die Most-Wanted-Aktion schon. Bisher wurden nach Europol-Angaben 69 der Gesuchten festgenommen. In mindestens 21 Fällen sei der entscheidende Tipp über die Website gekommen.
Hilde van Acker, Mörderin



