Einfach zu verlockend

Frau verklagt Fastfood-Kette - weil Burger-Werbung sie zum Fastenbrechen zwang

Tasty hamburger and french fries on a white background
Eine Frau in Russland hat sich von einer Fastfood-Werbung zum Fastenbrechen verführen lassen. (Foto: Motivbild)

Eine Cheeseburger-Werbung soll Schuld daran sein, dass eine Frau in Russland schwach geworden ist. So schwach, dass sie in ein Fastfood-Restaurant gehen, einen Burger essen und damit ihr religiöses Fasten brechen musste. Jetzt verklagt die Russin die Restaurant-Kette.

Fastfood-Kette soll religiöse Gefühle verletzt haben

Laut der Zeitung „The Times“ versuchte die orthodoxe Christin, 2019 während der Fastenzeit auf Fleisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte zu verzichten. Einen Monat habe sie bereits allem entsagt. Als sie dann aber das verlockende Werbe-Plakat gesehen habe, sei sie vom rechten Weg abgekommen und verführt worden.

Nach dem letzten Happen setzte dann wohl das schlechte Gewissen bei Ksenia Ovchinnikova aus Omsk in Sibirien ein. aber sie wusste sofort, wer Schuld an ihrem sündigen Verhalten war: die Fast-Food-Kette! Die habe sie aus ihrer Sicht zu der Sünde gezwungen.

Russin fordert Schadenersatz von der Fastfood-Kette

Jetzt verklagt die Frau das Schnellrestaurant und fordert eine Entschädigung, da "ihre religiösen Gefühle beleidigt" worden seien. Denn 16 Jahre lang habe die Frau das Fasten nicht gebrochen. Die Russin sehe einen Verstoß gegen das Verbraucherschutzgesetz, wodurch sie "moralischen Schaden" erlitten habe. Der scheint aber nicht allzu groß gewesen zu sein, denn Ovchinnikova fordert vor Gericht nur 1.000 Rubel von Mc Donalds, umgerechnet 12 Euro. (mca)