Gericht verurteilt Schotten (52) zu zweimal lebenslänglich
Vergewaltiger lockt Frau mit Tochter (2) zu sich, tötet beide und vergräbt Leichen unter Küchenboden

An Grausamkeit ist diese Tat kaum zu übertreffen! Ein 52-jähriger Mann aus Schottland wurde zu einer zweifach-lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er im Frühjahr 2021 eine 25-jährige Mutter aus England brutal getötet und Tage später auch ihre zweijährige Tochter vergewaltigt und erstickt hat. Die Leichen hat er unter seinem Küchenboden vergraben. Während des Prozesses behauptete er, wegen der Einnahme von Anabolika schuldunfähig zu sein. Das Urteil fiel am 6. Februar am High Court in Edinburgh.
Unfassbares Verbrechen: Dieser Trip wurde für eine Mutter und ihr Kind zum tödlichen Verhängnis

Auf einer Online-Dating-App Kontakt lernt der exzentrische Andre Innes (52) im Frühjahr 2021 die 25-jährige Mutter Bennylyn Burke aus Bristol (England) kennen. Im Februar überredet er die junge Frau dazu, ihn bei sich zuhause in Dundee (Schottland) zu besuchen. Burke nimmt auch ihre zweijährige Tochter Jellica mit – nicht ahnend, dass ihr Date ihnen schon bald sein wahres Gesicht zeigen würde.
Burke und ihre Tochter wohnen bereits einige Tage bei Innes, als der Schotte plötzlich ausrastet, während Burke sich in der Küche Essen zubereitet. Mit einem Hammer schlägt er der Frau mehrfach auf den Kopf, bevor er aus seinem Büro ein Samuraischwert holt und damit auf sie einsticht. Burkes Leiche verscharrt er anschließend unter seinem Küchenboden.
Er legte die Leichen unter den Küchenboden und versiegelte ihn

In den Tagen darauf vergewaltigt Innes die zweijährige Tochter von Burke mindestens einmal, mutmaßlich aber öfter. Dann schließlich, drei Tage nach Burkes Ermordung, erstickt Innes das Kleinkind – und legt es zu seiner toten Mutter. Den Küchenboden versiegelt er gründlich.
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Die Polizei kann das Verschwinden von Burke und ihrer Tochter schnell zu Innes zurückverfolgen. Im März 2021 offenbart er Ermittlern das schreckliche Geheimnis unter seinem Küchenboden.
Mörder wollte sich mit Notwehr herausreden

Während der Gerichtsverhandlung im Februar 2023 brüstete Andre Innes sich sogar damit, gutmütig gewesen zu sein - immerhin hätte er die Leichen nicht einbetoniert: „Ich habe ihnen ein anständiges Grab geschaufelt und sie christlich beerdigt und dann den Boden ausgetauscht“, sagte er den Geschworenen.
Im Laufe des Prozesses änderte Innes mehrfach seine Version der Ereignisse. So habe er zunächst aus Notwehr gehandelt, weil Burke ihn mit einem Sushi-Messer angegriffen hätte; dann habe er halluziniert und in ihr seine „entfremdete Ex-Frau“ gesehen. Zudem bestand er darauf, grundsätzlich schuldunfähig zu sein, weil er wegen der Einnahme von Steroiden nicht zurechnungsfähig gewesen sei.
Das Gericht glaubte dem Mann kein Wort. Etliche forensische Spuren aus seinem Haus und ein psychologisches Gutachten beweisen seine Schuld ohne jeden Restzweifel. Andrew Innes wurde des Mordes in zwei Fällen und des Missbrauchs des Kleinkindes für schuldig gesprochen.
Brutaler Täter wollte mit "Schuldunfähigkeit" davonkommen

Doch das ist noch nicht alles: Zum Zeitpunkt der Morde hat Innes in seinem Haus ein weiteres junges Mädchen festgehalten, für dessen Missbrauch er ebenfalls verurteilt wurde. Das Mädchen hatte im Prozess ausgesagt, dass Innes ihr und der zweijährigen Jellica nach einer Vergewaltigung zwei Pfund in die Hand gerückt hätte. Innes habe ihr zudem Handschellen angelegt sowie Klebeband und eine Socke ins Gesicht gedrückt.
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Burkes Familie, die den Schuldspruch als „kleinen Trost“ bezeichnete, war für Prozess extra von den Philippinen angereist. In einem Statement, das die Staatsanwaltschaft verbreitete, heißt es: „Bennylyn verließ mutig ihre Heimat, um eine bessere Zukunft in einem weit entfernten Land zu suchen. Stattdessen erlebte sie die schlimmsten Grausamkeiten, die wir uns vorstellen können, durch die Hände von jemandem, dem sie vertraute.“ Die Ereignisse würden die Angehörigen „für immer verfolgen“. (lmc)