Spielgerät wird zur "Todesmaschine"

Windböe schleudert Hüpfburg 50 Meter weit - Familienvater (35) tot, Tochter (3) verletzt

Die Überreste der Hüpfburg liegen im Gras.
Die Überreste der Hüpfburg, auf der sich am Sonntag, 31. Juli, das tragische Unglück ereignete.
Enex

Tragödie in Frankreich! Ein Vater (35) spielt mit seiner Tochter (3) auf einer Hüpfburg – wenige Minuten später ist er tot, seine Tochter überlebt mit schweren Verletzungen.
Der Fall schockiert die französische Gemeinde Saint-Maximin-la-Sainte-Baume. Dort spielten Vater und Tochter im Erlebnisbad „Wonderland Park“ auf einer Hüpfburg, als diese plötzlich von einer Windböe erfasst und 50 Meter in die Luft geschleudert wurde.

Hüpfburg-Tragödie in Frankreich: "Papa hat nicht überlebt"

Alain Decanis, Bürgermeister der Stadt, in der sich das Erlebnisbad befindet, zeigte sich nach dem tödlichen Unglück tief betroffen. Auf Facebook schreibt er: „Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte kamen sehr schnell vor Ort an, doch die Lage war bereits kritisch, als beide Opfer in lokale Krankenhäuser gebracht wurden.Trotzdem hatte ich auf ein positives Ende gehofft und mit großer Traurigkeit habe ich am späten Abend erfahren, dass der Papa nicht überlebt hat.“

Lesen Sie auch: Wind wirbelt Hüpfburg in Gondershausen in die Luft - neun Kinder verletzt

Tod auf der Hüpfburg: Ermittlungen wegen Körperverletzung und Totschlag eingeleitet

Nach dem tiefsitzenden Schock und der Trauer gilt es nun, die Ursache für den Unfall zu finden. „Wie konnte sich ein Wasserpark, der auf dem Gemeindegebiet zugelassen wurde, um Kindern Freude und Glück zu bringen, in eine Todesmaschine verwandeln?“, fragt Decanis.

Inzwischen wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung und Totschlags eingeleitet – das berichtet der französische Nachrichtensender BFMTV unter Berufung auf eine gerichtliche Quelle. Die Untersuchung dauert derzeit an. Am Tag des Unglücks herrschte zudem aufgrund des Windes Alarmstufe rot. Nach Angaben von Météo France wehte es im westlichen Teil der Region mit einer Windstärke von etwa 55km/h.

Lesen Sie auch: 14-Jährige stirbt bei Achterbahn-Unglück in Aarhus

Zu hoffen bliebt, dass die Tochter trotz ihrer schweren Verletzungen überlebt – wie es ihr geht, ist derzeit nicht bekannt. (ibü)