Attrappe diente zur Recherche über Echtheit von Handgranaten
Riesen-Rummel um Requisite: Hessischer Rundfunk wegen Fake-Handgranate geräumt

Das ging GRANATENmäßig daneben…
Groß-Alarm auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks in Frankfurt: Am Donnerstagmorgen (2. November) wird in einem Gebäude ein handgranaten-ähnlicher Gegenstand gefunden. Doch kurz darauf die Entwarnung: Die Handgranate ist nicht echt. Sie diente der Redaktion als Requisite für eine Recherche rund um die Verwechselbarkeit von Handgranaten-Attrappen.
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Großaufgebot beim Hessischen Rundfunk: Reinigungskraft meldet „handgranaten-ähnlichen" Gegenstand
Eine Reinigungskraft hatte die Attrappe kurz vor 8 Uhr gefunden, so ein Bericht der Hessenschau. Sofort machte sich die Polizei auf den Weg, auch Sprengstoff-Experten rückten an. Zwei Gebäude des Hessischen Rundfunks (HR) wurden geräumt. Der verdächtige Gegenstand wurde auf einem Sportplatz überprüft.
Eine Stunde später dann die Entwarnung: Keine Handgranate, sondern nur eine Attrappe.
Im Video: Explosiver Fund! Handgranate an Frankfurter Hauptwache
Handgranaten-Attrappe „wurde unbedacht in der Redaktion liegen gelassen“
Aber was hatte die unechte Handgranate in den Räumlichkeiten des HR verloren? Die Attrappe diente, laut Hessenschau, als „Requisite zu einer Recherche rund um die Echtheit und Verwechselbarkeit von Attrappen.“ Diese hat wohl irgendjemand danach unbedacht in der Redaktion liegen lassen.
Der HR dankte den Einsatzkräften für den schnellen Einsatz und der Reinigungskraft, die vorbildlich gehandelt hatte. Denn erst am Dienstag (31. Oktober) wurde in der Bahnstation Hauptwache in Frankfurt eine echte Handgranate gefunden.
In ihrer Recherche dürfte die Redaktion nun auch einen großen Schritt weitergekommen sein: Auch Attrappen können ziemlich echt aussehen… (pm/dgö)