Mehr Flieger heißt mehr Fluglärm

Die Nächte der Anwohner werden wieder kürzer

Wolfgang Heubner lebt entspannter. Zumindest ein bisschen. Denn seit Corona gibt es in Frankfurt Sachsenhausen viel weniger Flugbewegungen. Und das bedeutet für den 71-Jährigen eine massive Steigerung der Lebensqualität, doch leider hält dieser Zustand nicht lange an. Mehr im Videobeitrag.

Nordwestlandebahn: Flugbewegungen über Rhein-Main nehmen wieder zu

Die Nächte werden für Anwohner in Sachsenhausen und Umgebung wieder kürzer: Seit dem 1. Juni hat der Flughafenbetreiber Fraport die Nordwestlandebahn wieder geöffnet. Zwischen fünf und 23 Uhr rauschen die Flieger wieder über die Wohngebiete. Wolfgang Heubner ein Anwohner aus Sachsenhausen erzählt uns von Flugabständen unter einer Minute und seltenen Flugpausen. Deshalb gilt auch für seine Frau Verena: Ohne speziell angefertigte Ohrstöpsel ist an Mittagsschlaf nicht zu denken. Und auch draußen hält sie sich nicht mehr so gern auf.

Verschlimmerung durch Terminal 3 erwartet

Mit dem Start von Terminal 3 könnte sich die Situation weiter verschlimmern befürchtet Anwohner Wolgfang Heubner. Schon vor über 20 Jahren hat er die Bürgerinitiative Sachsenhausen gegründet. Er findet: Wir brauchen gar nicht so viele Flüge. Das sehen einige Politiker sogar ähnlich und auch Fraport nimmt sich dem Thema an und versucht, die Lärmbelastung durch niedrigere Anflugswinkel zu reduzieren. Aber das ist nicht genug, so die Bürgerinitiative, die weiter um ihre Lebensqualität kämpfen will. Wolfgang Heubners letzter Flug ist übrigens schon sieben Jahre her. Denn er weiß ja: Während die einen entspannt in den Urlaub fliegen, liegen die anderen lärmgeplagt wach.