Wer kann sich DAS noch leisten?
815.843 Euro - Das ist der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus in Frankfurt!

Der Immobilienboom in Frankfurt ist ungebrochen. Insbesondere für Häuser schossen die Preise zuletzt hoch, wie eine Studie des Frankfurter Maklers von Poll Immobilien zeigt. Im ersten Halbjahr 2021 kostete ein Ein- oder Zweifamilienhaus demnach im Schnitt 815.843 Euro - 11,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seit 2009 hätten sich die Durchschnittspreise für Häuser damit mehr als verdoppelt (142,5 Prozent).
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Auch bei Eigentumswohnungen stiegen die Preise laut Makler weiter. Kaufinteressenten mussten für solche Objekte demnach mit im Schnitt 563.396 Euro rechnen. Das waren 4,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit 2009 stehe hier ein Preiszuwachs von 155,1 Prozent. Der gesamte Umsatz im Wohnungssegment erreichte laut von Poll im ersten Halbjahr 2021 mit 868,2 Millionen Euro einen Rekordwert.
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Objekte trotz hoher Preise schneller verkauft
Der Makler stützt sich auf Zahlen des Gutachterausschusses des Landes Hessen, also tatsächlich getätigten Transaktionen auf dem Immobilienmarkt. Zu den begehrtesten Lagen in Frankfurt zählen demnach weiter das Holzhausenviertel im Nord- und Westend, das Diplomatenviertel in Bockenheim, Sachsenhausen sowie bei Eigentumswohnungen das Europaviertel, wo viele Wohntürme mit exklusiven Objekten entstanden.
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Während die Immobilienpreise stiegen, sank laut von Poll die Vermarktungsdauer deutlich. Blieben Ein- und Zweifamilienhäuser im ersten Quartal 2019 rund 92 Tage auf dem Markt, waren es im Herbst 2021 noch 46 Tage, also etwa eineinhalb Monate. Das sei ein Tiefstwert. Eigentumswohnungen wurden zuletzt in 72 Tagen an Käuferinnen und Käufer gebracht, während sie im zweiten Quartal 2020 - inmitten der Corona-Krise in Deutschland - fast fünf Monate (142 Tage) auf dem Markt blieben. (dpa/gmö)