Duell ums Cockpit

Formel 1: Warum Mick Schumacher wegen Nyck de Vries zum großen Verlierer werden könnte

 Formula 1 2022: Italian GP AUTODROMO NAZIONALE MONZA, ITALY - SEPTEMBER 10: Mick Schumacher, Haas F1 Team during the Italian GP at Autodromo Nazionale Monza on Saturday September 10, 2022 in Monza, Italy. Photo by Steven Tee / LAT Images Images PUBL
Welchen Weg geht Mick Schumacher?
www.imago-images.de, IMAGO/Motorsport Images, IMAGO/Steven Tee

Für Mick Schumacher scheinen Alternativen zu seinem aktuellen Haas-Rennstall in der Formel 1 zunehmend rar gesät. Vor allem der Niederländer Nyck de Vries weckt bei den Teams neuerdings Begehrlichkeiten und könnte dafür sorgen, dass sich einige Türen schließen. "Wie die Medien mitbekommen haben, bin ich nach Österreich gereist, um dort mit Helmut Marko zu sprechen", sagte der 27-Jährige in der TV-Show „Humberto op Zaterdag“. Damit bestätigte de Vries, was bislang bloß Gerüchte waren: Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri möchte ihn verpflichten.

Wechsel zu Williams als Rückschritt

Gelingt dies, würde AlphaTauri wiederum Pierre Gasly ziehen lassen - und der ist die angestrebte Lösung von Alpine, das Renault-Werksteam möchte sein freies Cockpit gerne mit einem Franzosen besetzen. Für Schumacher wirkte der Platz bei Alpine bislang wie die attraktivste Alternative. Bei seinem Haas-Team hat der 23-Jährige trotz guter Leistungen noch immer keinen Vertrag für 2023. Ein möglicher Wechsel zu Williams dagegen wirkt nach aktuellem Stand eher wie ein Rückschritt.

Lese-Tipp: Red Bull gibt Werben um Mega-Talent Herta auf

Haas-Teamchef Günther Steiner hat wiederholt betont, die Fahrerfrage noch ausgiebig bewerten zu müssen, der Status quo allerdings ist seit nun etwa vier Monaten unverändert: Schumacher ist nach schwachem Saisonstart mittlerweile konstant stärker als sein Teamkollege Kevin Magnussen.

Lese-Tipp: Albon meldet sich zu Wort: "Ich will in Singapur fahren"

De Vries, Schumachers neuer Konkurrent auf dem Fahrermarkt, hatte zuletzt in Monza kurzfristig sein Formel-1-Debüt gegeben. Der frühere Formel-E-Weltmeister ersetzte bei Williams Alex Albon, der sich einer Blinddarm-Operation unterziehen musste. Er überzeugte auf Anhieb als Neunter und hat neben AlphaTauri weitere Interessenten. Mit Williams sei er ohnehin im Gespräch, seit Montag testet er zudem in Budapest für Alpine. (tno/sid)