Option für Mick Schumacher?
Fix: Williams mustert Latifi aus

Das kam nicht überraschend: Nicholas Latifis Zeit beim Formel-1-Team Williams ist Ende des Jahres vorbei. Das teilte der Traditionsrennstall mit. „Wir danken Nicky für seine Hingabe und die harte Arbeit in den vergangenen drei Jahren“, heißt es in einer Mitteilung des Teams. Wer dem Kanadier nachfolgt, ist noch offen. Das Cockpit bei Williams könnte eine Option für Mick Schumacher werden.
De Vries, Schumacher, ein anderer?
Latifi feierte sein F1-Debüt 2020 in Österreich. Im Vorjahr fuhr er beim Ungarn-GP nach langer Williams-Durststrecke als Siebter sensationell Punkte für das Team ein, in Belgien sammelte er als Neunter noch einmal zwei Zähler.
In der laufenden Saison läuft es für Latifi aber überhaupt nicht. Nicht ein Punkt steht für den 27-Jährigen zu Buche. In Monza kassierte er zuletzt eine schallende Ohrfeige, als der für Alex Albon eingesprungene Ersatzmann Nyck de Vries ihm auf Anhieb davonfuhr und Neunter wurde.
Der Holländer de Vries gilt dank seiner starken Monza-Leistung als Wunschkandidat für Williams, allerdings hat der frühere Formel-E-Champion auch schon Kontakt mit AlphaTauri aufgenommen.
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Williams wolle "zu gegebener Zeit" bekannt geben, wer 2023 neben Alex Albon fährt. Sollte Pierre Gasly zu Alpine wechseln und de Vries tatsächlich bei AlphaTauri anheuern, könnte Williams die letzte F1-Option für Mick Schumacher sein. Vorausgesetzt, der 23-Jährige wird bei Haas aussortiert, laut Teamchef Günter Steiner stehen Schumachers Chancen beim US-Rennstall „Fifty-Fifty“.
Williams hat allerdings auch eine hauseigene Alternative in petto. Formel-2-Pilot Logan Sargeant aus der Williams Academy sei ein Kandidat, sagte Teamboss Jost Capito schon am Rande des Rennens in Silverstone im RTL-Interview. (mar)