Neue Regel für die Formel 1?Was Valtteri Bottas von einer möglichen Gehaltsobergrenze hält

Schon in naher Zukunft könnte die Formel 1 eine Gehaltsobergrenze für Fahrer und Top-Mitarbeiter einführen. Mercedes-Mann Valtteri Bottas wehrt sich aber gegen einen allzu großen Einschnitt. Für ihn ist klar: Die Fahrer sind die „Stars der Show“!
Noch sind die Gehälter nicht im Kostendeckel einberechnet
Seit der Saison 2021 gibt es einen Budgetdeckel für die Formel-1-Teams. 145 Millionen Dollar dürfen die Rennställe pro Saison ausgeben, die Gehälter der Fahrer sind allerdings nicht einberechnet. Deswegen kursiert in der Königsklasse auch die Idee, diesen Posten zu deckeln. Im Raum stehen 30 Millionen Dollar für die beiden Piloten pro Jahr.
Funktionäre wie McLaren-Boss Zak Brown setzen sich für Veränderung ein. Der Brite forderte jüngst auf der Website des Teams eine Neuregelung. Er schlägt vor, dass die Fahrergehälter und die drei höchsten Gehälter im Team unter einen definierten Freibetrag fallen müssen. Davon verspricht er sich eine ausgeglichenere Formel 1.
Die Teams könnten die Grenze auch überschreiten, die Differenz allerdings müsste aus dem Topf für die Rennkosten beglichen werden. „Um unsere Zukunft in allen Bereichen zu sichern, müssen wir die Kosten unseres Sports weiter senken“, trommelt Brown für seine Idee.
"Sie nutzen unser Image"
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas will da nicht so schnell mitgehen. „Es hängt natürlich von den Zahlen ab, denn wir sind in einer Position, in der wir für Marketingzwecke großer Marken herhalten“, wird der Finne von „motorsport-total.com“ zitiert. „In der Formel 1 nutzen sie unser Image. Am Ende sind die Fahrer die Stars der Show. Das hat einen Wert."
Wobei der Vizeweltmeister weder eindeutig für oder gegen eine Gehaltsobergrenze ist. "Es kommt wirklich auf den Schnitt an. Was wäre das Maximum, ich kenne da keine Details. Offensichtlich gibt es bei allem eine Grenze."
Medienberichten zufolge verdient Bottas im Jahr 2021 allein durch seinen Mercedes-Vertrag 7,3 Millionen Pfund, umgerechnet ca. 8,5 Millionen Euro. (msc)




