Dan Fallows wird Technischer DirektorVon Verstappen zu Vettel: Red Bulls Aerodynamik-Chef wechselt zu Aston Martin

Dan Fallows (hier 2017 zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen) wechselt von Red Bull zu Aston Martin
Dan Fallows (hier 2017 zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen) wechselt von Red Bull zu Aston Martin
Imago Sportfotodienst

Aston Martin hat mit Erfolg bei Red Bull gewildert und sich die Dienste von Dan Fallows gesichert. Der Brite, bei Red Bull bisher Aerodynamik-Chef, wechselt zum britischen Werksteam, wo er ab 2022 den Posten des Technischen Direktors übernimmt. Das teilte Red Bull Racing am Rande des Steiermark-GP in Spielberg mit. Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel kennt Fallows selbst noch aus seiner Zeit bei Red Bull, als der Deutsche von 2010 bis 2013 vier Formel-1-Titel in Serie einfuhr.

"Massive Abwerbungsversuche" von Aston Martin

Bei Aston Martin wird Fallows ein Triumvirat mit Performance-Direktor Tom McCullough und Chef-Ingenieur Luca Furbatto bilden, der Ende des Jahres von Alfa Romeo zu den Briten wechselt. Die drei arbeiten dann dem obersten Technik-Chef Andrew Green zu.

Fallows arbeitet seit 2006 für Red Bull in der Formel 1, war zunächst als Teamleiter in der Aerodynamik-Abteilung an den ersten Siegen des Rennstalls und Vettels Titelgewinnen beteiligt. 2014 wurde Fallows dann zum Aerodynamik-Chef des Teams befördert.

„Es ist klar, dass Dan uns fehlen wird, er hat eine wichtige Rolle in dieser Zeit bei Red Bull Racing gespielt und ich möchte ihm für seinen Beitrag zum Erfolg des Teams danken“, sagte Teamchef Christian Horner.

Man verstehe aber, dass die Möglichkeit, in einem F1-Rennstall den Posten des Technischen Direktors zu übernehmen, „ein verlockender nächster Schritt in seiner Karriere ist“, so Horner. Fallows werde seinen Vertrag bei Red Bull bis zum Ende erfüllen und sich weiter voll darauf konzentrieren, auf dem guten Start in die Saison 2021 aufzubauen.

Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte schon zuletzt im RTL-Interview von „massiven Abwerbungsversuchen“ seitens Aston Martins berichtet. Ein Großteil der Umworbenen sei aber bei Red Bull geblieben. Im Rennstall sei „ein Zusammenhalt, eine Faszination und eine Leidenschaft, die uns auszeichnen, das ganze Team fiebert und hungert diesem WM-Titel entgegen." (mar)