Doch noch nicht alles fix?

Bei der Vertragsverlängerung zwischen Ferrari und Sainz zwickt's

 SAINZ Carlos spa, Scuderia Ferrari F1-75, portrait during the Formula 1 Heineken Australian Grand Prix 2022, 3rd round of the 2022 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft on the Albert Park Circuit, from April 8 to 10, 2022 in Melbourne, Australia - F1 - AUSTRALIAN GRAND PRIX 2022 DPPI/Panoramic PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL 20220409_GOOD6879
Der Kopf ist ein wenig unten bei Carlos Sainz nach dem schwachen Wochenende in Melbourne. Neuerliche Uneinigkeiten beim Vertrag heben die Laune sicherlich nicht an.
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Es sollte eigentlich nur noch reine Formsache zu sein, doch anscheinend gerät die Vertragsverlängerung von Formel-1-Pilot Carlos Sainz bei Ferrari zunehmend ins Stocken. Wie der „F1-Insider“ erfahren haben will, soll es unterschiedliche Auffassungen bei der Länge des Vertrages geben.

Sainz will 2 Jahre, Ferrari nur 1 Jahr

Während Sainz auf eine Ausweitung des Kontrakts bis 2024, also über zwei Jahre, aus ist, hat die Scuderia andere Pläne. Sie will dem Spanier einen Ein-Jahres-Vertrag anbieten, mit der Option auf eine weitere Saison. Die Forderung des Spaniers scheint hier branchengerecht, denn üblicherweise werden Verträge in der Königsklasse über den Zeitraum von mindestens zwei Jahren ausgehandelt, besonders bei den Topteams. Einzige Ausnahme war hier in jüngster Vergangenheit Valtteri Bottas, der von Mercedes immer wieder mit einjährigen Verlängerungen vertröstet wurde.

Seit Ende Februar erzählen der 27-Jährige und Ferrari, dass sie weiter zusammenarbeiten möchten und eine Einigung bald verkündet werden könne. Doch allem Anschein nach gibt es nun wohl doch Meinungsverschiedenheiten.

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Läuft es für Sainz wie bei Massa und Barricello?

Das miserable Wochenende beim Australien-GP, das Sainz im Kiesbett des Albert Parks in Melbourne beendete, hat die Verhandlungsposition des WM-Sechsten aus dem Vorjahr sicherlich nicht gestärkt. Zumal der ehemalige Red-Bull-Junior nach dem guten Einstiegsjahr 2021 diese Saison in allen bisherigen Rennen kein Land gegen Teamkollege Leclerc sah und deswegen Gefahr läuft, zur klaren Nummer zwei degradiert zu werden.

Um dieses Barrichello- oder Massa-Schicksal zu verhindern, muss die Sainz-Familie inklusive Papa Carlos Senior sich mächtig ins Zeug legen bei den Verhandlungen.

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Schumacher lacht sich ins Fäustchen

Die News über die Uneinigkeit werden sicherlich auch Mick Schumacher interessieren, der nach wie vor auf einen Sitz im Ferrari schielt, um seinem Vater eines Tages nachzueifern. Setzt sich sein Förderer Ferrari durch, gibt es 2024 eine reelle Chance für den Deutschen bei den Italienern.

Selbst eine eigentlich düstere Prognose von Talent-Guru und AlphaTauri-Teamchef Franz Tost, wonach Schumacher vor einem Aufstieg ins Werksteam erst mindestens drei Jahre anderweitig Erfahrung sammeln sollte, schließt diesen Zeitzyklus ein. Denn 2024 hätte Schumacher in der Tat drei volle F1-Jahre auf dem Buckel, sollte es den Call von Ferrari geben. (lde)