Viel Positives im Gepäck
Titel futsch? Nein! Ferrari sagt Red Bull den Kampf an

Nein, es hat nicht gereicht für einen Ferrari-Sieg beim Großen Preis von Kanada. Doch während Carlos Sainz WM-Leader Max Verstapppen als Zweiter mächtig Dampf machte, fuhr Charles Leclerc nach einer Aufholjagd auf Platz 5 vor. Viele Gründe für die Scuderia auf eine Wende im Titelfight zu hoffen. Und die Roten haben Blut geleckt.
Zuverlässigkeit entscheidet Titel
„Es motiviert mich. Wir sehen, dass auch Red Bull ein paar Probleme hatte“, sagte Leclerc mit Blick auf den Ausfall von Sergio Perez und betonte: „Die Zuverlässigkeit wird definitiv eine große Rolle spielen.“ Zuletzt hatte allerdings vor allem Ferrari Probleme in puncto Zuverlässigkeit. Das Doppel-Aus in Aserbaidschan ein Debakel.
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Dass nun auch Red Bull Schwächen zeigt, macht der Scuderia Hoffnung. Denn, so ist man sich bei Ferrari sicher, auf der Strecke kann der F1-75 mit Red Bull ohne Mühe mithalten. Wenn nicht sogar mehr. „Ich weiß, dass die Pace im Auto steckt“, sagte Leclerc.
"Ich bin extrem motiviert"
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit, das ist der Schlüssel zum Erfolg im Titelrennen. Für Red Bull. Für Ferrari. In Silverstone, beim kommenden GP sollte, nein muss bei den Roten alles funktionieren. Ein Sieg fast Pflicht. Zu groß ist der Abstand auf Max Verstappen. 46 Zähler liegt der Weltmeister (175) in der Fahrerwertung vor Perez – 49 vor Leclerc.
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Doch die Flinte wirft man in Maranello so schnell nicht ins Korn. Zu gut läuft der Bolide, wenn er läuft. Und 13 Rennen stehen noch auf dem Zettel. „Ich bin einfach extrem motiviert, endlich ein sauberes Wochenende zu haben", so Leclerc. Teamkollege Perez wolle „nicht zu sehr über die Meisterschaft oder so nachdenken. Wie ich schon vor ein paar Rennen gesagt habe: Ich möchte es etwas mehr Rennen für Rennen angehen.“ Und das am besten mit einem zuverlässigen F1-75. (tme)