Wilde Spekulationen in der Formel 1

Entscheidung um Comeback von Vettel gefallen

Sebastian Vettel wird vorerst nicht aus dem Ruhestand zurückkehren.
Sebastian Vettel wird vorerst nicht aus dem Ruhestand zurückkehren.
DRB mbu pat hc nic, dpa, Anna Szilagyi

Sag niemals nie! Nur wenige Monate nach seinem Formel-1-Rücktritt machte das Gerücht die Runde, Sebastian Vettel könnte sein Comeback in der Königsklasse geben. Es wäre eine absolute Sensation. Bei Aston Martin hat man aber andere Pläne – zumindest vorerst.

Teamchef bestätigt Kontakt zu Vettel

Warum kamen die Sensations-Gerüchte auf? Vettels ehemaliger Rennstall Aston Martin braucht dringend einen Fahrer: Der Kanadier Lance Stroll, eigentlicher Stammpilot der Briten, fiel für die Probefahrten wegen eines Fahrradunfalls kurzfristig aus. Wie schwer die mysteriöse Verletzung ist, darüber schweigen sich die Beteiligten beharrlich aus. Auch wann er zurückkehrt, ist unbekannt.

Im Fahrerlager von Bahrain sorgte das für Verwirrung. Und Spekulationen. Erstmals fiel daher auch der Name Sebastian Vettel. Der Vierfach-Weltmeister wurde als Ersatzkandidat für den verletzten Stroll beim Großen Preis von Bahrain gehandelt.

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Der Rennstall wollte die Spekulationen zunächst nicht bestätigen, aber eben auch nicht dementieren. „Warten wir ab, was passiert“, sagte Aston-Martin-Teamchef Mike Krack laut dem Fachmagazin Autosport und der BBC nach Abschluss der Testfahrten in Bahrain auf die Frage, ob Vettel ein Thema sei.

Kontakt zu Vettel habe es aber bereits gegeben: „Ich hatte ein paar Telefonanrufe mit Sebastian", sagte Krack. Und weiter: „Das hatten wir auch schon letztes Jahr und das werden wir auch in Zukunft weiter haben.“

Spekulationen um Vettel beendet

Es gab also eine Menge Futter für die Fantasie der Fans – aus der irren Nummer wird aber nichts.

Am Sonntag, 26. Februar, trafen die Briten eine Entscheidung: Felipe Drugovich wird neben dem Spanier Fernando Alonso zum Einsatz kommen, sollte Stroll nicht rechtzeitig fit werden. Der Brasilianer durfte den Kanadier schon bei den dreitägigen Tests in Bahrain, wo am 5. März auch das erste Saisonrennen ausgetragen wird, ersetzen.

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Ein Comeback von Vettel ist damit vom Tisch. Klar ist aber auch: Die Königsklasse kommt irgendwie nicht so richtig los von ihrem viermaligen Weltmeister. (pol)