Sir Lewis und seine Vorgänger
Die Ritter der Formel-1-Geschichte

Lewis Hamilton ist jüngst Mitglied eines auserwählten und prestigeträchtigen Kreises geworden. Queen Elizabeth II schlug den Rekordweltmeister virtuell zum Ritter – die höchste Ehre für einen Sportler in Großbritannien. Fortan heißt es also „Sir“ Lewis. Der 36-Jährige folgt damit drei legendären F1-Größen.
Sir Jack Brabham (1926 – 2014):

Der dreimalige Weltmeister ist eine echte F1-Legende und rief nebenbei noch ein eigenes nach ihm benanntes Team ins Leben. Der Australier gewann zwischen 1955 und 1979 14 GP-Rennen bei 126 Starts.
Zum Ritter geschlagen: 1979
Sir Stirling Moss (1929-2020):

Moss, der in den 1950er Jahren und Anfang der 1960er Jahre in der Formel 1 startete, gilt als erfolgreichster Fahrer, der sich nie den Titel sichern konnte. Der Brite fuhr zu vier Vizeweltmeisterschaften und 16 Grand-Prix-Siegen. Er verstarb an Ostern des vergangenen Jahres.
Zum Ritter geschlagen: 1999
Sir Jackie Stewart (*1939):

Er ging in den Jahren 1965 bis 1973 in der Königsklasse an den Start und holte wie Brabham drei WM-Titel (1969, 1971 und 1973). Stewart feierte 27 Siege in 99 Rennen und etablierte die heute gängigen Champagnerduschen auf dem Podium. Wie Brabham gründete er nach seiner aktiven Zeit ein Team (später ging daraus das Red-Bull-Team hervor).
Zum Ritter geschlagen: 2001
Sir Lewis Hamilton (*1985):

Er ist der Dominator der heutigen Formel 1. Durch seinen siebten Streich in der vergangenen Saison hat Hamilton den Rekord von Michael Schumacher eingestellt. Zwar hat er den neuen Vertrag bei Mercedes noch nicht unterschrieben, doch alles spricht dafür, dass der Brite auch 2021 im Silberpfeil zum alleinigen Rekord und WM-Titel Nummer 8 rast.
Zum Ritter geschlagen: 2020 (virtuell)
Im F1-Zirkus dürfen sich zudem Williams-Teamgründer Frank Williams und Williams-Ingenieur sowie Mitbegründer Patrick Head Sir nennen. Alle wurden von Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagen.