Formel 1: Schmaleres Hinterteil soll's richten: Ferrari peilt in Miami Konter gegen Red Bull an
Topspeed-Nachteil gegen Red Bull
Schmaleres Hinterteil soll's richten: Ferrari peilt Konter in Miami an
Nach der bitteren Pleite gegen Red Bull beim Formel-1-Heimspiel in Imola holt Ferrari zum Konter aus. Ein neuer Heckflügel soll das Topspeed-Manko beheben und das Cavallino Rampante auf den Straßen Miamis wieder an den „Bullen“ vorbei galoppieren lassen.
Ferrari will weniger Luftwiderstand
Wie der „Corriere della Sera“ berichtet, arbeitetet die Truppe in Maranello an einem neuen „Hinterteil“ für den F1-75. Der überarbeitete Heckflügel soll schmaler sein und den Luftwiderstand verringern, alles in allem aerodynamisch effizienter sein.
Weniger Luftwiderstand heißt mehr Geschwindigkeit auf den Geraden. Genau hier lag für Ferrari gegen Red Bull zuletzt der Hund begraben. In den Kurven und in puncto Traktion sind die Roten zwar nach wie vor top. Bei der Geschwindigkeit auf den Geraden aber hatte Red Bull zuletzt die Oberhand. Speziell in den direkten Duellen zwischen Charles Leclerc und Max Verstappen war der Vorteil des Holländers erkennbar.
„Da verlieren wir etwas an Performance und müssen deshalb weiter daran arbeiten“, sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.
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Großes Upgrade-Paket für Spanien in der Pipeline
Topspeed ist auf der neuen Strecke in Miami auch gefragt. Das Miami International Autodrome hat im letzten Streckenabschnitt eine lange Gerade und auch im Mittelteil einen langen Vollgas-Bogen. Die Autos dürften dort auch wieder ordentlich hoppeln, ein Problem, das speziell Mercedes zusetzt .
Um das Bouncing zu mildern, hat Ferrari laut „Corriere della Sera“ neben dem Heckflügel offenbar ein kleineres Unterboden-Upgrade für den Sunshine State in petto. Bei Ferrari ist all das aber nur der Startschuss für ein größeres „substanzielleres Innovations-Paket“ (Binotto), das die Scuderia beim übernächsten GP in Barcelona an den F1-75 schrauben will. (mar)