Vor Heim-Rennen in Monaco

Ralf Schumacher übt scharfe Kritik an Charles Leclerc

Manu Fernandez
Will seine Pleiten- und Pannenserie in Monaco beenden: Charles Leclerc. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa
deutsche presse agentur

Als gebürtiger Monegasse steht Charles Leclerc wieder einmal vor seinem Heimrennen. Beim Großen Preis von Monaco gab es für den 24-Jährigen in seiner bisherigen Formel-1-Karriere aber noch nichts zu holen. Dass sich das in diesem Jahr ändern wird, bezweifelt Ex-Pilot Ralf Schumacher.

"Aus dem sehr guten Ferrari zu wenig rausgeholt"

Der heutige TV-Experte ging nun sowohl mit Leclerc als auch mit dessen Teamkollegen Carlos Sainz hart ins Gericht. "Beide Ferrari-Piloten rühmen sich in diesem Jahr nicht mit ihrer Konstanz und machen viele Fehler. Aus dem sehr guten Ferrari haben sie meines Erachtens nach zu wenig rausgeholt", meinte Ralf Schumacher im "Sky"-Interview.

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Die Scuderia Ferrari verzeichnete in diesem Jahr schon drei Ausfälle - zweimal Carlos Sainz und zuletzt in Barcelona Charles Leclerc. Keiner der neun anderen Konstrukteure in der Königsklasse ist bislang häufiger ausgefallen. Statt mit seinem wiedererstarkten Ferrari F1-75 die WM-Wertungen anzuführen, fiel das italienische Werksteam zuletzt hinter Red Bull zurück.

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Den Unterschied für den Führungswechsel in der Fahrer- und der Konstrukteurswertung sieht Schumacher in erster Linie hinter dem Lenkrad: "Max Verstappen ist jemand, der am Limit fahren kann, ohne groß Fehler zu machen. Das ist zurzeit eine große Schwäche von Charlec Leclerc." In bislang drei Anläufen bei seinem Heimrennen (2018, 2019, 2021) fuhr Leclerc bisher noch kein einziges Mal in die Punkte. Im letzten Jahr crashte er im Qualifying auf dem Straßenkurs so schwer, dass er gar nicht erst am Rennen teilnehmen konnte. (tno mit sport.de)