"Dann sollte das Thema durch sein"

Schumacher-Deadline für Vettel

Formula 1 2021: Portuguese GP ALGARVE INTERNATIONAL CIRCUIT, PORTUGAL - MAY 02: Lance Stroll, Aston Martin, and Sebastian Vettel, Aston Martin during the Portuguese GP at Algarve International Circuit on Sunday May 02, 2021 in Portimao, Portugal. Photo by Mark Sutton / Sutton Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2103_154428_MS25849
2021 bei Aston Martin bislang hinter Lance Stroll: Sebastian Vettel.
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Vier Rennen sind in der Formel-1-Saison 2021 gefahren – und noch immer kommt Sebastian Vettel mit seinem Aston Martin nicht wirklich klar. Im teaminternen Duell mit Stallrivale Lance Stroll liegt der viermalige Weltmeister nach Punkten 0:5 zurück, auch im Qualifying war er erst einmal schneller als der Kanadier. Geht es nach Ralf Schumacher, muss Vettel schleunigst liefern – oder die „Sinnfrage“ stellen.

Stroll "dominieren" - und zwar schnell

Von dem als Saisonziel ausgerufenen 3. Platz hinter Mercedes und Red Bull ist Aston Martin weit weg. Mehr noch: Das ambitionierte Werksteam hinkt zurzeit deutlich hinter McLaren und Ferrari her, muss sich abstrampeln, um überhaupt mit Alpine und AlphaTauri mitzuhalten.

Für Vettel stehe in den kommenden Rennen aber sowieso die Konkurrenz im eigenen Stall im Folus, stellte Schumacher bei Sky klar. „Sebastians Aufgabe wird es in den nächsten Rennen sein, seinen Teamkollegen zu dominieren. Das muss er. Er ist vierfacher Weltmeister“, betonte der 45-Jährige.

ARCHIV - 10.01.2018, Nordrhein-Westfalen, Kerpen: Der ehemalige Formel 1-Rennfahrer Ralf Schumacher steht an einer Kartbahn. (Zu dpa «Ralf Schumacher sieht Neffe Mick auf gutem Weg in Richtung Formel 1») Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ralf Schumacher gewann in seiner Formel-1-Laufbahn sechs Grands Prix
ve fdt wst, dpa, Rolf Vennenbernd

Muss Vettel die Sinnfrage stellen?

Schumacher setzte Vettel sogar eine Arti „Deadline“ für die Operation „Stroll bügeln“. Die nächsten „zwei, drei Rennen muss man ihm noch geben, aber dann sollte das Thema durch sein. Hoffentlich.“

Dass sich Vettel nach seinem Wechsel von Ferrari im neuen Auto noch schwer tue, sei zwar verständlich, so der sechsmalige Grand-Prix-Sieger. Bekäme Vettel seinen Teamkollegen aber nicht bald in den Griff bekommen, solle der 33-Jährige sein Engagement in der Formel 1 grundsätzlich überdenken, sagte Schumacher: „Wenn er da nicht klar besser ist und auch das Team nach vorne bringt, dann muss er sich irgendwann auch einmal die Frage stellen, ob das noch sinnvoll ist.“ (mar)