Nach Mazepin-Manöver

Haug: Mick muss auf den Tisch hauen

 Formula 1 2021: Azerbaijan GP BAKU CITY CIRCUIT, AZERBAIJAN - JUNE 04: Mick Schumacher, Haas F1 during the Azerbaijan GP at Baku City Circuit on Friday June 04, 2021 in Baku, Azerbaijan. Photo by Steven Tee / LAT Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2106_061325_1ST0107
Mick Schumacher wurde in Baku im Team-Radio erstmals richtig laut
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Das Zuck-Manöver von Nikita Mazepin beim Aserbaidschan-GP gegen seinen Haas-Rivalen Mick Schumacher erregte die Formel-1-Gemüter. „Will er uns umbringen?“, schimpfte der sonst eher ruhige Schumacher im Boxenfunk. Onkel Ralf nannte den Verteidigungs-Move des jungen Russen „lebensgefährlich“, auch der langjährige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug findet die Aktion „bestrafungswürdig“.

"Hier sollte er sehr, sehr, sehr laut werden"

Er könne den Ausbruch Schumachers komplett nachvollziehen, sagte Haug bei Sky. „Der Mick ist ein sehr balancierter Kamerad, wenn der mal laut wird, dann hat er allen Grund dazu.“ Haugs Rat an den F1-Rookie. „Hier sollte er sehr, sehr, sehr laut werden und auch auf den Tisch hauen im Team-Debriefing. Hoffentlich hat er’s gemacht.“

ARCHIV - Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug (l) legt Formel-1-Pilot Michael Schumacher am 14.11.2010 die Hand auf die Schulter im Fahrerlager Yas Marina Circuit in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mercedes trennt sich zum Jahresende vom langjährigen Motorsportchef Norbert Haug. Der Vertrag mit dem 60-Jährigen werde im «beiderseitigen Einvernehmen» aufgelöst, hieß es. Foto:Jens Büttner/dpa (zu dpa 0938 vom 13.12.2012)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Norbert Haug arbeitete von 2010 bis 2012 mit Michael Schumacher bei Mercedes zusammen

Er sei aber sicher, dass Haas-Teamchef Günther Steiner sich Mazepin zur Brust genommen „und keine Zweifel offengelassen hat, wie in Zukunft gefahren wird. Innerhalb des Teams zweimal nicht, aber ganz generell geht so etwas nicht bei diesem Tempo. Das ist absolut bestrafungswürdig für mich, ganz klar“, sagte Haug.

FIA-Rennleiter Michael Masi könnte dies ähnlich sehen. Er kündigte an, den Fall unter die Lupe zu nehmen. (mar)