Haas-Duell Schumacher vs. Mazepin
Steiner: Weitere Kollisionen trotz Aussprache nicht ausgeschlossen
Immer wieder kracht es zwischen den Haas-Rookies Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Immer wieder muss sich Teamchef Günther Steiner erklären. Jüngster Vorfall: Beim Formel-1-Rennen in Monza drehte Mazepin durch eine missglückte Attacke den Boliden seines Stallrivalen um. Laut Steiner wurde die dicke Luft zwar noch in Italien geklärt. Warum er weitere Kollisionen trotzdem nicht ausschließt und warum er bei der Aussprache seiner Piloten nicht dabei war, sehen Sie im Video.
"Hoffe, dass sie sich ein bisschen geeinigt haben"

„Wenn man um nichts kämpfen kann, ist immer der Kampf mit dem Teamkollegen da. Das wird auch die restlichen Rennen so sein“, stellte sich Steiner im RTL-Interview auf weitere haarige Szenen mit seinen beiden Spezis ein.
Schumacher und Mazepin hätten sich nach ihrer Kollision in Monza zügig „ausgesprochen“, so der Südtiroler. Er sei zwar nicht dabei gewesen, „aber ich hoffe, dass sie sich ein bisschen geeinigt haben. Ich bin zuversichtlicher, aber ausschließen kann ich es nicht, dass es nochmal Kontakt gibt. Ganz ruhig am Boxenstand bin ich nicht, wenn sie sich sehr nahe sind.“
Als Teamchef könne er zwar vorgeben, was seine Fahrer tun müssten. „Aber das will ich nicht. Ich brauche zwei Fahrer, die gut kämpfen können. Hoffentlich nicht untereinander, sondern mit anderen Fahrern“, richtete Steiner den Blick schon auf 2022 – dann hofft Haas, dank der neuen Regeln wieder im Mittelfeld mitzumischen.
Schumacher "dominiert" Quali-Duell
Steiner äußerte sich bezüglich des Haas-Duells auch zum Sportlichen. Die Qualifying-Bilanz von 12:2 zugunsten Schumachers spricht auch für Steiner Bände. „Was es sagt, ist ganz klar: Mick fährt im Qualifying stärker. Da kann man nicht drumherum reden.“ Vielleicht habe sich Schumacher „schneller an die F1 angepasst“, so Steiner. „Ich weiß nicht, woran es liegt. Aktuell macht er einen guten Job. Deswegen hat er das Quali-Duell fast schon dominiert.“
Für Mazepin sei es wichtig, „dass er Fortschritte macht und aufholt“, sagte Steiner. Er setze sich immer wieder mit dem Russen zusammen, um diesem die Brechstange auszureden. „Manchmal muss man Geduld haben. Bis man diese Sicherheit hat, dass man eine Zeit liefern kann. Und nicht auf Biegen und Brechen probiert, die Zeit zu erreichen.“ (msc/fgö/mar)